Letzter Urlaub für die Liebe

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anna4 Avatar

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Irgendwann im April habe ich ein Video gesehen, in dem jemand sagte "Happy Place ist ein Buch über Trauer." Und ich habe es ignoriert und dachte die Person übertreibt und ist etwas dramatisch. Aber nein. Die Person hat nicht übertrieben. Happy Place ist keine Romcom, sondern tatsächlich ein Buch über Trauer.
Trauer um den Verlust eines geliebten Menschen. Trauer um eine Freundschaft. Trauer um das Leben, das man aufgegeben hat. Trauer um die Vergangenheit. Trauer um Veränderung. Trauer um Liebe.

Das Buch erzählt auf zwei Zeitebenen die Geschichte von Harriet und Wyn. Wir springen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, sehen wie sich die zwei kennen- und liebenlernen bis hin zu ihrer Trennung und dem letzten gemeinsamen Urlaub mit ihren Freunden in Maine.

Obwohl es viele süße, witzige und romantische Momente gibt, zieht sich ein durchweg trauriger Unterton durchs Buch, bis hin zum letzten Kapitel. Ich habe mich schon bei ca. der Hälfte damit angefunden, dass dieses Buch kein Happy End mehr haben wird und was auch vollkommenen Ordnung wäre. Emily Henry hat es allerdings geschafft, das alles so wunderbar zu verpacken, das man einfach nicht aufhören konnte zu lesen.

Im Buch geht es allerdings nicht nur um die Liebesgeschichte zwischen Harriet und Wyn, sondern auch um die Liebe und Freundschaft der ganzen Freundesgruppe, die ein wichtiger Teil von Harriets Geschichte ist.

Habe ich geweint ? Vielleicht. Vielleicht auch ein bisschen mehr als gedacht.

Rundum ein, mal wieder, gelungenes Buch von Emily Henry.