Nie mehr Emily Henry für mich

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das_leben_lesen Avatar

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1,5 Sterne
Manchmal fühle ich mich, als wäre es meine Lebensaufgabe, gehypte Bücher zu lesen, um sie dann mies zu finden und eine enttäuschte Rezension zu schreiben.

Eigentlich hat mir gar nichts an dem Buch gefallen, um ehrlich zu sein. Aber für nur einen Stern war es nicht "problematisch" genug. Andererseits fand ich "Happy Place" auch so uninteressant, dass ich keine 2 Sterne geben kann. Gut gefallen hat mir der Schreibstil, an dem ich nichts auszusetzen habe.

Was ich nicht mochte
1) Die Charakterisierung der Figuren. Ehrlich, ich kann nach über 400 Seiten zu keine*r der sechs Freund*innen Attribute finden. Dazu fühlten sich die Figuren auch an, als wären sie Anfang und nicht Ende 20.
2) Die fehlende Kommunikation. Die Geschichte wäre in 100 Seiten erzählt gewesen, wenn Harriet und Wyn einmal gescheit miteinander geredet hätten.
3) Wieso sind Harriet und Wyn nicht offen und ehrlich zu ihren Freund*innen? Diese Freundschaften sollen schon so um die zehn Jahre umfassen und trotzdem wird hier ein Schauspiel aufgeführt... Und auch die anderen Figuren haben so bescheuerte Geheimnisse... Da bin ich mal wieder froh, dass meine Freundinnen ganz anders sind.
4) Harriets Entscheidung am Ende. Also wirklich, das hat mir echt den Rest gegeben. Das war so unglaubwürdig und hat mich so wütend gemacht. Ich glaube nicht, dass ihre Zukunft rosig und glücklich sein wird...
5) Wyn war kein guter love interest. Ich kann nicht verstehen, wieso Harriet sich nach dem College noch für Wyn interessiert. Er ist ein richtiges Baby, der kaum Ambitionen hat und Harriet vorhält, dass sie als angehende Gehirnchirurgin zu klug für ihn ist.. Die beiden passen einfach nicht zusammen und im echten Leben wären sie unglücklich miteinander.