Selbstfindung bei einem Ausflug

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schattenstadt Avatar

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In diesem Buch übertrifft Emily Henry's Schreibstil meinen Erwartungen, denn mit einer Liebe zu Detail, authentische Dialoge und den perfekten Fokus auf das Wichtige, gelingt es ihr, meine Lesezeit mit Spannung und Einfühlungsvermögen gegenüber den Charakteren zu verbringen.

Hierbei wird aus Harriet's Perspektive erzählt, wie sie mit ihrem Ex-Verlobten Wyn einen Ausflug mit ihren Freunden verbringt. Ab und zu erhält man auch Rückblenden von damals, als sich Beide zum ersten Mal kennenlernten und am Ende alles in die Brüche ging.

Beim Lesen habe ich bemerkt, dass Freundschaft und Familie neben der Beziehung zwischen Harriet und Wyn auch eine wichtige Rolle spielt.

Harriet ist jemand, der versucht Konflikte aus dem Weg zu gehen. Sie weiß nicht, was sie im Leben erwartet, da ihre Eltern ihr immer sagen, was sie tun soll, um glücklich zu werden.

Sabrina, eine von Harriet's besten Freundinnen, hat immer das Gefühl, dass sie die enge Freundschaft zwischen sich, Cleo und Harriet zusammen halten muss, aus Angst, sie würde zerbrechen, da sie sonst niemanden hat.

Während Cleo, eine weitere enge Freundin von Harriet, Grenzen in einer Freundschaft als Wichtig erachtet und findet, dass nicht jeder alle Geheimnisse teilen muss.

Größtenteils geht es in dem Buch um Selbstfindung. Was möchte man wirklich? Was passiert, wenn man sich selbst verändert? Sind Veränderungen überhaupt positiv? Man sieht in dem Buch wie sich Veränderungen an einem selbst äußern und wie diese Einflüsse auch Außenstehende wie beispielsweise enge Freunde oder Geliebte betreffen.

Die Art und Weise wie die Autorin mit diesen Themen umgegangen ist, ist erfrischend und nachvollziehbar. Auch Wyn's Charakter wurde sehr gut ausgearbeitet und hatte einen starken Tiefgang der Gefühle, wodurch mir ab und zu auch einmal die Tränen gekommen sind.

Der Konflikt oder eher die Auflösung zwischen der Protaginistin und Wyn hat mir leider nicht so gut gefallen. Es stellte sich heraus, dass Beide es jedem anderem recht machen wollten. Zudem gab es Misskommunikation. Das ist eine Sache, die mir bei Romance Büchern nicht gefällt.