Spritzig mit viel Prickeln zwischen den Zeilen

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gisel Avatar

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Harriet ist eingeladen, eine Woche mit ihrer Clique in einer Hütte in Maine zu verbringen, eine ihrer Freundinnen will ihre Hochzeit feiern. Sie kennen sich alle schon seit College-Zeiten, und auch wenn sie nun nicht mehr zusammenwohnen, sind sie noch sehr eng befreundet. Doch in der Hütte trifft Harriet ihren Ex-Freund Wyn; keiner der Freunde weiß, dass die beiden bereits seit sechs Monaten getrennt sind, gelten sie doch als das Traumpaar schlechthin. Und nun werden Harriet und Wyn auch noch in das schönste Zimmer verfrachtet und müssen das Bett miteinander teilen. Doch sie beschließen, so zu tun, als ob sie weiterhin das Traumpaar wären, denn sie wollen ihren Freunden das schöne Hochzeitsfest nicht vermiesen.

Ob das wohl gelingen kann? Die Leserin ahnt natürlich den Ausgang der Geschichte, prickelt es doch immer noch zwischen den beiden. Die Dialoge sind sehr spritzig geschrieben, es ist eine Freude, die verschiedenen Situationen zu lesen, in denen die beiden gezwungen sind, ihren Freunden was vorzuspielen. Immer wieder taucht Harriet in die Erinnerungen zu ihrer Beziehung mit Wyn ein, so dass die Leserin letztendlich voll im Bild ist. Allerdings hätte man das für mein Empfinden gut etwas kürzen können, mir war das irgendwann zu viel davon. Zum Schluss wartet die Autorin doch noch mit ein paar unerwarteten Überraschungen auf.

Dieser Sommerroman mit seinen vielen turbulenten Situationen und dem Prickeln zwischen den Zeilen konnte mich erst zum Schluss etwas überzeugen. Ich vergebe 3,5 Sterne, die ich auf 4 von 5 Sternen aufrunde.