unterhaltsames, spannendes, ehrliches Buch, das das Fernweh weckt

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nikomiko Avatar

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Sarah, die deutsche Pressereferentin aus Berlin, erzählt in "Happy Road" ihre Reise quer durch Europa mit Mathias, der österreichische Skilehrer, den sie vor kurzer Zeit kennengelernt hat.
Sie reisen in einem selbstgebautem VW Bus durch viele Länder und versuchen, die von Touristen stark besuchten Orte, zu vermeiden.

Die Kapiteln sind kurz, wie ein Tagebuch aufgebaut und haben als Teaser am Beginn schöne Fotos und kurze Sprüche. Man kann die einzelnen Kapiteln auch unabhängig voneinander lesen, die ganze Reise durchzulesen macht aber mehr Spaß und Sinn, weil man auch verfolgen kann wie sich die Beziehung zwischen Sarah und Mathias während der Reise entwickelt.
Sarah erzählt viele spannenden Geschichten, mal lustig, mal traurig, immer ehrlich und manchmal sehr bewegend. Einige interessante Orte, wo man mitreisen darf: die kroatische Küste; auf eine Pfirsichplantaje in Domanovici, Bosnien-Herzegowina; Ostrog Kloster, der berühmtesten orthodoxen Kloster Montenegros; Tara Nationalpark, Serbien; man rettet Straßenhunde und begegnet Bären in Rumänien; Lettland, Estland und weiter Richtung Norden bis zu dem nördlichsten Punkt Europas und der Ort mit dem kürzesten Namen der Welt, usw.
Man bekommt beim Lesen richtig Fernweh. Falls man nicht so mutig ist, selber zu reisen, reichen auch die Einblicke in die schönen Orte, man fühlt sich, als ob man selber alles miterlebt hätte.

Fazit: Das Buch ist, wegen den vielen praktischen Tipps, sehr zu empfehlen für alle, die selber reisen wollen. Aber für die, die nur mit einem guten Buch im Wohnzimmer/Garten sitzen wollen, ist es genauso lesenswert, weil es humorvoll, spannend und ehrlich erzählt ist.
Zum Verschenken ist das Buch auch sehr geeignet, hat tolle Reiseberichte, ist schön illustriert und ist Klimapositiv produziert, Cradle-to-Cradle zertifiziert.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und vergebe fünf Sterne.