Das Porträt eines jungen Mannes in einer ungewöhnlichen Situation
Als bekennender Fan von Benedict Wells geht kein Weg für mich an diesem Roman vorbei. Und schon zu Beginn reißt der Autor uns in die Welt des Ich-Erzählers hinein, der auf liebevolle Art seine Eltern und Personen in seinem Umfeld vorstellt. Wells schafft es seine Figuren in wenigen Sätzen mit genau ausgewählten Charaktereigenschaften zum Leben zu erwecken. Der Protagonist ist ein sogenannter Underdog und verarbeitet während des Zeitpunkts der Erzählung den Tod seiner Mutter. Der Roman spielt in den USA während der 80er Jahre. Bereits in der Leseprobe wird Kontrast zwischen zwei Welten deutlich: Die Welt eines scheinbar unbekümmerten Teenagers, der mit seiner Identität und der Anziehung zu Mädchen kämpft und die Welt eines Jungen, dessen Familie im Begriff ist ein dramatisches Unglück zu erleben. Mich interessiert als was für ein Mensch Sam aus dieser Lebensphase herausgeht und was das Schicksal noch für ihn bereithält.