Die Leichtigkeit des (Be-)Schreibens

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stoepfel Avatar

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Sam(uel) ist so ein Buchheld, den man schon nach wenigen Sätzen ins Herz geschlossen hat. Weil es Benedict Wells gelingt, ihn in Kürze so präzise zu beschreiben, dass man einfach nicht anders kann, als ihn zu mögen und mit ihm zu bangen - und ich mich ganz persönlich in dem ein oder anderen seiner Gedanken wiedererkenne. Gerade das macht das Buch bzw. diese Leseprobe so anziehend.
Einfach hat er es nicht, da in seiner Kleinstadt, als Einzelkind, der beste Freund ist weg, die Mutter krank, der Vater scheint depressiv und ohne Arbeit.
Es hat Spaß gemacht, die wenigen Seiten zu lesen, was heißt Spaß, kurzweilig und ein richtiger pageturner, wie ich das von B. Wells und anderen seiner Bücher kenne. Es sind die Kleinigkeiten, die das Lesen so besonders machen. Pausen, an Stellen, in denen jede:r weiß, was passiert, unwichtig jedes Detail zu beschreiben – den ersten Vollrausch kennt wohl fast jede:r und Wells beschreibt das mit einer Leichtigkeit, die mich zum Lächeln bringt. Dagegen widmet er sich Details, wo man sie selbst zwar sieht, aber nie wahrnimmt. Eine Gabe.
Und nun will ich natürlich wissen, wie es mit Sam weitergeht, ob sich seine Hoffnungen erfüllen. :)