Drei, zwei, eins...verliebt!

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signalhill Avatar

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Schon der Titel des Initiationsromanes „Hard Land“ von Benedict Wells fiel mir sofort auf, erinnert es mich doch an Joey Goebels „Heartland“ und spielt imländlichen Amerika, was mich sowieso schon seht interessiert. Das Buch selbst, die traurige und schöne Geschichte des Teenagers Sam, der im Laufe des Buches „neue Augen“ bekommt, ist wie ein Sog.

Sam muss mit 15 Jahren nun schnell erwachsen werden, denn der komplette Außenseiter bangt nicht nur um das Leben seiner Mutter, sondern er verliebt sich auch in die schöne und wandelbare Kirstie, die so einfühlend sein kann, dann aber auch wieder so oberflächlich.

Dabei ist Wells`Sprache so ausgefeilt und oft geradezu poetisch, wie ich auch gern schreiben könnte. Der Autor ist hier ein wahrer Künstler, und wenn ich da an so manches andere Buch denke, dann ist Wells den meisten anderen Autoren um Längen voraus.

Man möchte „Hard Land“ nicht mehr weglegen. Alles an diesem Buch fasziniert mich, das familiäre Setting im ländlichen Amerika, die Erkenntnisse des Teenagers Sam – man kann hier förmlich zusehen, wie er erwachsen wird und erwachsen werden muss – das Nebeneinander einer sehr traurigen und einer sehr schönen Begebenheit, die hier als Antagonisten wirken – ich habe 55 Seiten lang nicht mit dem Lesen aufhören können und bin begeistert! Gern möchte ich „Hard Land“ hier vorablesen.