Freud und Leid eines Pubertierenden der 80er

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katicey Avatar

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Das Cover lies mich anspruchsvolle Literatur im Inneren vermuten, schwere Kost sozusagen. Aber da lag ich daneben. Das liegt sicherlich nicht nur am Inhalt im Allgemeinen sondern auch am Schreibstil des Autors: anschaulich, atmosphärisch und trotzdem leicht zu lesen.

Ich war schon fasziniert, bevor der Roman überhaupt richtig losging. Es wird tatsächlich Ferris Bueller zitiert! „Ferris macht blau“ ist für mich genauso unvergessen wie „Stand by me“ oder „Breakfast Club“. Der eigentliche erste Satz steht diesem Einstieg in nichts nach. Ich war sofort mittendrin in der Geschichte des 16jährigen Sams aus einer piefigen Kleinstadt, der neben seiner Pubertät auch noch mit der schweren Krankheit seiner Mutter und dem verschlossenen Vater zurechtkommen muss.

Was sich trübsinnig anhört, wird uns vom Protagonisten trotz der teilweisen widrigen Umstände unterhaltsam erzählt. Ich würde Sam wirklich gern durch diesen für ihn denkwürdigen Sommer begleiten.