Sehr gut geschriebene Geschichte, die in den 1980er-Jahren spielt

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adel69 Avatar

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Worum geht es?

Sam ist 16 Jahre alt und lebt in Grady in den USA. Dort ist er nicht glücklich. Die Stadt ist ihm zu klein, jeder kennt jeden, und es wird viel getratscht. Seine Eltern wollen, dass er in den Sommerferien nach Kansas reist zu seinen Cousins. Das jedoch will Sam nicht, denn seine Cousins sind kräftig und stark und versuchen ständig, ihre Kräfte an ihm zu messen.

Er besorgt sich eine Ferienarbeit in einem Kino, das interessiert ihn. Gleichzeitig lernt er ein Mädchen kennen, das ihm gefällt.

Sam mag es zwar nicht, von seinen Eltern bevormundet zu werden – dennoch macht er sich Sorgen um seine Mutter. Sie hat eine Buchhandlung, ist belesen und empfiehlt Romane – aber sie ist zweimal gestürzt. Das kann wohl auf gesundheitliche Probleme zurückgeführt werden.

Meine Meinung:

Benedikt Wells hat einen guten Schreibstil, der mich als Leserin sofort mitreißt. Ich kann mir alles gut vorstellen. Sam, der Ich-Erzähler, auf dem Weg zum Erwachsensein. Er macht sich Gedanken über die Welt, in der er lebt. Er kann klar definieren, was er will und was nicht. Und ein bisschen beneidet er seine Schwester Jean, die nicht mehr in Grady wohnt und nur noch selten zu Besuch kommt.

Zu Beginn der Leseprobe gab es eine Andeutung, die den Leser aufhorchen lässt. Sam wird seine Mutter verlieren. Man ist als Leser erschüttert – und will wissen, wie diese Geschichte weitergeht.