Berührend

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
pink Avatar

Von

Von Benedict Wells kenne ich bisher den wunderbaren Roman „Vom Ende der Einsamkeit“, der mich sehr fasziniert hat. So habe ich mich mit Neugier und Vorfreude in den neuen Roman gestürzt. Schon im ersten Satz ist alles drin, Liebe und Tod, Schmerz und Leid, den Protagonisten erwartet also das ganze Gefühlsspektrum.
Sam ist ein schüchterner Einzelgänger, knapp 16, sein einziger Freund ist weggezogen, dem Sommer bei den Cousins will er ebenso entgehen wie der Stimmung zuhause, seine Mutter ist sehr krank.
Also sucht er sich einen Job in einem Kino und lernt hier das Trio Kirstie, Cameron und Brandon kennen, durch die er auftaut, sich unterstützt fühlt und einen wunderbaren Sommer erlebt, sogar die erste Liebe. Die schönen Seiten der Jugend an der Schwelle zum Erwachsenwerden.
Am Vorabend seines Geburtstags stirbt seine Mutter. Die andere Seite, eine schmerzhafte Erfahrung, stürzt ihn ins Gefühlschaos.
Und daneben lernt er seine Heimatstadt kennen, die Lektüre „Hard Land“ spielt auch eine Rolle, denn auch hier gehts ums Erwachsenwerden. Und das alles ist ergibt ein rundes Bild

Wells mag seine Figuren, ist ihnen nahe, kann liebevoll ihre Charaktere und ihre Gefühlswelt beschreiben, das ist faszinierend zu lesen. Ein berührender Roman, mitunter mit Witz, auf jeden Fall eine reife literarische Leistung, die mich nachhaltig beeindruckt hat! Unbedingt empfehlenswert!