Ein Highlight

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sina2608 Avatar

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„…und ich fühlte mich so, wie ich mich schon mein ganzes Leben lang fühlen wollte: übermütig und wach und mittendrin und unsterblich.“
Einer von vielen sehr schönen Sätzen aus Benedict Wells‘ neuem Roman Hard Land – erschienen im Diogenes Verlag.
Die Geschichte spielt in Grady, einem kleinen Ort in Missouri und wir begleiten Sam beim Erwachsenwerden. Hauptsächlich geht es um den Sommer des Jahres 1985: der Sommer in dem der ängstliche Sam Freunde findet und sich zum ersten Mal verliebt, aber auch dem Sommer, in dem Sams Mutter stirbt.
Benedict Wells nimmt uns ohne Zweifel mit in die damalige Zeit und Sams Welt, die Zeit des Walkmans, der MixTapes, der alten, kleinen Kinos und der Telefonzellen. Er nimmt uns mit in Sams Gefühlswelten, die Freuden und die Schmerzen die er durchlebt.
Ich bin bereits auf der ersten Seite im Buch angekommen und habe mit Sam diesen wunderbaren und zeitgleich schrecklichsten Sommer durchlebt – habe mit ihm gelacht, getanzt, aber auch mit ihm geweint.
Durch seine Art zu Schreiben hat Wells es für mich geschafft, mich wirklich mittendrin sein zu lassen und ich mochte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen.
Ein ganz toller Coming-of-Age Roman, lebhaft platziert in der 80ern und einer Kleinstadt - ich konnte es spüren und sehen!
Von mir eine Leseempfehlung von Herzen!
… und ich liebe liebe liebe die Seiten 341-343 nach dem Roman, möchte hier aber niemandem etwas vorweg nehmen – ich finde sie Runden dieses Werk einfach perfekt ab.