Ein tief berührendes Werk

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mottentochter Avatar

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Das Buch hat mich tief berührt und beschäftigt mich auch noch Tage nach dem Auslesen. Ich konnte es nicht zur Seite legen und wenn ich es doch mal musste, konnte ich es nicht schnell genug wieder aufnehmen. Der Schreibstil erinnert mich ein wenig an Ian McEwan, auch wie die Beziehungen zwischen den Charakteren beschrieben werden. Doch hat der Stil auch viel Eigenes und ich habe mich sehr gerne darin einwickeln lassen.
Die Geschichte wurde direkt von den Anspielungen des Hauptcharakters über einen traurigen Verlauf des Sommers auf Spannung gesetzt. Der drohende Verlust lauerte hinter jedem schönen Erlebnis, jeder neuen Erfahrung. Ich hatte das Gefühl, als reiße mir mein Herz. Auch, weil in dieser Geschichte über das Erwachsenwerden die schönen Dinge immer auch harte Aspekte aufgewiesen haben. Selten war etwas nur schön, sondern auch schmerzhaft oder im Anschluss aus einer anderen Perspektive, hatte es dann etwas Tragisches.
Die innere Zerrissenheit, die Unruhe, der Wandel und die Hoffnung kamen sehr gut rüber und haben mich wieder mal von Wells überzeugt.