Schwer zu ertragen

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miss marple 64 Avatar

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Die Autorin präsentiert dem Leser eine Familientragödie, die kaum ertragbar ist. Ständig ist man versucht, dieses Buch zu schließen, ob der unterschwelligen Grausamkeit. Das beginnt bereits auf den ersten Seiten, als aus Sicht des Mädchens Liv berichtet wird, wird der Vater die Großmutter tötet. Aber man möchte ja wissen, wie es weitergeht. Es sind die leisen, so dramatischen Töne dieser Familiengeschichte, die den Leser in Atem halten. Wir erhalten aus verschiedenen Perspektiven Einblick in Livs Leben, wobei mir der naive und nüchterne Blick des Kindes auf die Katastrophe am besten gefallen hat. Trotz allem würde ich „Harz“ nicht als Thriller bezeichnen, eher als Familiendrama. Auch der Auslobung als preisgekröntes Buch auf dem Klappentext und der vergleich mit Stephen King könnte zu falschen Erwartungen führen.