Tödliche Verwahrlosung

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hortensia13 Avatar

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Jens Haarder meldet eines Tages seine Tochter als verschollen. Alle nehmen an, dass sie im Meer ertrunken ist. Doch Liv lebt und versteckt sich im Container im Hinterhof, denn ihr Vater hat ihr eingeschärft: Es darf dich niemand sehen! Was Liv nicht ahnt, ihr geliebter Vater entgleitet immer mehr in eine Psychose. Scheinbare Idylle wird immer mehr zur tödlichen Verwahrlosung.

Ich hatte anfangs Mühe in die Geschichte einzusteigen. Erst nach einigen Seiten durchblickt man die Struktur der Familie Haarder. Danach packte mich die Erzählung. Die Protagonisten sind sehr gut charakterisiert, besonders die Sichtweise der kleinen Liv und wie sie alles interpretiert. Man kann sich gut in alle hineinversetzen, auch wenn sie zutiefst psychisch krank sind. Es ist eine zutiefs verstörende Geschichte, bei der man immer hofft, dass es sich doch alles zum Guten wendet. Von mir 4 Sterne.