Ungewöhnlich.

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aujourdhui sanssouci Avatar

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Ane Riel hat einen sehr fesselnden Schreibstil, der aus unterschiedlichen Perspektiven die Geschichte näher bringt. Ich war etwas überrascht über die Handlung, da der Klappentext eher darauf schließen ließ, das das Kind unfreiwillig für tot erklärt und versteckt wird. Dabei ist das Mädchen noch gar nicht in der Lage zu verstehen, was um sie herum passiert. Sie ist viel zu jung, um zu realisieren, was geschieht. Ihre Oma wird ermordet, die Mutter fettleibig, der Vater stark psychisch erkrankt. Als dann alles verbrennt, wirkt sie nicht erschüttert oder stark traumatisiert, weil die Hauptbezugsperson entfällt. Das ist für mich als Leser nicht schlüssig. Alles in allem würde ich den Krimi wieder lesen, aber so extrem, wie die Beurteilungen vorher vermuten lassen, ist das Buch wirklich nicht.