Hasenliebe

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mowala Avatar

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Mit Hase und ich hat Chloe Dalton einen anrührenden und bezaubernden Roman über das Miteinander leben von Tier und Mensch geschaffen, das ohne Zwänge auf der Basis von Vertrauen und Respekt basiert. Einfühlsam und teils poetisch erzählt sie vom Auffinden und Großziehen eines verlassenen Feldhasenjungen ohne jegliche Vorkenntnisse.
 
Der Plan Hase auszuwildern, scheitert an dessen eigener Entscheidung, sein neues sicheres Heim von Haus und Garten zu behalten, immer mit der Option in die umliegenden Felder umsiedeln zu können.
 
Die Autorin beschreibt einfühlsam das langsame Aufkeimen von Vertrauen von Hase zu ihr, aber auch in sich selbst und ihre Fähigkeiten.
Sie passt ihr Leben Hases Bedürfnisssen immer darauf bedacht, ihn nicht zu sehr einzuschränken  und nicht in  ein Haustier zu verwandeln.
 
Im Rahmen ihrer Recherchen zur Aufzucht und Lebensweise von Feldhasen, beginnt Chloe zunehmend sich mit der sie umgebenden Natur zu beschäftigen und den Auswirkungen der zB intenve Landwirtschaft nicht nur auf das Leben der Hasen sondern der gesamten Tier- und Pflanzenwelt. 

Sie bekommt ein völlig neues Gefühl für ihre Umgebung und auch die eigenen Prioritäten.
 
Durch Hase erlebt die Autorin wunderbare Momente, um die man sie fast etwas beneidet. Und sie lernt, die kleinen Dinge und das Jetzt zu schätzen und nicht stets getriben sein von der Suche nach fernen Abenteuern und Sensationen.
 
Durch die Schilderungen von Daltons Rechercheergebnisen zu Fakten und Historie über Hasen, entstehen zeitweise einige Längen, auch wenn die Informationen durchaus interessat sind.
 
Einen besonderen Charme erhält das Buch noch durch die darin enthaltenen wunderschönen zarten Zeichnungen.
 
Insgesamt war "Hase und ich" ein bezauberndes Lesevergnügen, was mir viele anrührende und zauberhafte Momente geschenkt hat