Mittelmäßig

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sonjak. Avatar

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Der Roman "Hashtag DDR" beschäftigt sich inhaltlich mit der Frage, wie ein Leben heutzutage in einer weiterbestehenden DDR aussehen könnte. An sich eine interessante und gute Idee. Jedoch fehlte es dem Roman an jeglicher Spannung. Gut, man kann argumentieren, dass es halt ein Roman ist und kein Thriller, jedoch hätte das Thema einfach Potential für mehr gehabt. Der Schreibstil von Kreymeier war auch in Ordnung. Jedoch fand ich (als Mitte 20-jähriger Leser) die "Jugendsprache" (der Charaktere, wie z.B. Lenzo) in dem Roman mehr als merkwürdig. Sie hatte in etwa so viel mit echter Jugendsprache zu tun, wie das Jugendwort des Jahrs. Das war beim Lesen schon etwas unangenehm. Wenn man aber davon absehen kann, stört eigentlich nur noch das Ende. Dies kam so abrupt, dass man als Leser irritiert war. Keine Aufklärung, kein "wie ging es weiter", kein "was wurde aus den einzelnen Charakteren". Sehr schade, denn das Thema und auch prinzipiell der Schreibstil hätten eindeutig mehr erreichen können. Insgesamt fand ich das Buch nicht super schlecht, aber eben auch nicht super gut. Mittelmäßig halt.