'Soll ich es wagen…?', fragte ich mich, als ich bei einer Buchvorschau zu diesem Werk den Genre-Zusatz 'Dark Romance' entdeckte - immerhin wäre dies Neuland für mich. Nachdem ich seit Mitte vergangenen Jahres die Genres Young Adult, New Adult und Romantasy für mich entdeckt hatte, fühlte ich mich jedenfalls 'mutig' genug, in diesen düsteren Roman hineinzuschnuppern, dessen Titel bereits ein heftiges Statement setzt. Wie furchtbar muss es sich anfühlen, tatsächlich nur Hass zu empfinden?! Am Ende der Leseprobe habe ich die volle Wucht dieser tragischen Aussage gespürt...
Der Prolog katapultiert uns direkt in die Handlung – zu einer jungen Frau, die bereit ist, ihrem Leben ein Ende zu setzen. ...und zwar nicht etwa auf die sanfte Tour, sondern indem sie freiwillig ertrinken möchte. Alles ist besser als ihr Leben im goldenen Käfig – ein Käfig, vor dem ein gefräßiger Kater lauert, der nur darauf wartet, über sie herfallen zu können. Ich spreche natürlich von Trent, Abbys Verlobten, dem sie bereits im zarten Kindesalter von 10 Jahren versprochen worden ist. Nur der Deal ihrer beiden Väter hat Trent bisher davon abgehalten, sich gewaltsam Abbys Jungfräulichkeit nehmen. Kein Wunder, dass sie lieber den Freitod wählt – ihre eigene Familie zwingt sie, einen arroganten, gemeingefährlichen Masochisten zu heiraten. Nicht einmal ihr Zwillingsbruder Drew kann etwas daran ändern. Abbys Leben scheint bereits verdammt zu sein, noch ehe es richtig begonnen hat. Nachdem ich unter Schnappatmung und mit weit aufgerissenen Augen gelesen habe, wie herzlos, rabiat und grausam Trent ist, kann ich nun zumindest Abbys Verzweiflung nachvollziehen.
Auch sie ist für ihre jungen Jahre bereits ziemlich emotional abgestumpft, was die Autorin recht deutlich mittels der vulgären Ausdrucksweise, in den Dialogen sowie in Abbys Gedanken, ausdrückt. Ich hätte es nachvollziehen können, wenn Abby gegenüber Trent oder ihrer Erzrivalin an der Schule solche Worte gebraucht; aber die Tatsache, dass sie auch innerlich schon so verroht ist, hat mich sehr erschrocken. Ein junger Mensch sollte nicht so verbittert sein. Im Grunde sollte niemand sich so fühlen, wie Abby es tut. Dieses Werk scheint wirklich nichts für zartbesaitete Leser zu sein; die Sprache ist knallhart und direkt. Aber dadurch, dass immer wieder softe Elemente eingeflochten werden, wie beispielsweise Abbys Gedanken zu ihrem Bruder oder zu dessen Verlobten Jane, wird die Härte des Romans ein wenig abgemildert.
Nach Beendigung der Leseprobe ergab nicht nur der Buchtitel einen Sinn für mich: die Farben des Covers sind so düster wie Abbys Seele. Dennoch hat das Cover eine aufrüttelnde, unterschwellige Schönheit, die ich gar nicht exakt benennen kann - das zersplitternde Glas (stellvertretend für Abbys Seele) in Kombination mit dem goldig glitzernden Wort 'HATE' bildet einen krassen und zugleich interessanten Kontrast.
Ein kleines Sternchen Abzug gibt es von mir lediglich aufgrund der Tatsache, dass mir die erste sexuelle Annäherung zu konstruiert erschien und zu wenig prickelte. (Gar nicht mal die Tatsache, dass etwas in der Art passiert, sondern wie die Einleitung dazu verlaufen ist.) Mir ist bewusst, dass dies recht früh in der Handlung geschieht und vielleicht deshalb absichtlich kurz gehalten wurde – aber sofern diese Begegnung im späteren Verlauf des Romans Signifikanz hat, sollte sie schon überzeugend wirken. In dieser Hinsicht hoffe ich darauf, dass die Intensität, welche die Autorin schon so realistisch in die Dialoge und den Spannungsaufbau verpackt hat, sich auch bei den restlichen expliziten Szenen zeigen wird.
Natürlich hoffe ich inständig, dass die Ankunft der fremden attraktiven Boys Abbys Leben im positiven Sinne ducheinanderwirbeln wird. Könnten die 3 Newcomer vielleicht Trent für sie beseitigen?! Das wäre doch was! Liebend gerne würde ich auch mehr über die die Hintergründe der Alten Elite sowie zum Alltag auf der Rydeville Highschool erfahren!
Die größte Frage für mich ist allerdings: wer ist der Fremde, dem Abby nachts am Strand begegnet war? Und warum wird sie ihn eines Tages hassen??
Der Prolog katapultiert uns direkt in die Handlung – zu einer jungen Frau, die bereit ist, ihrem Leben ein Ende zu setzen. ...und zwar nicht etwa auf die sanfte Tour, sondern indem sie freiwillig ertrinken möchte. Alles ist besser als ihr Leben im goldenen Käfig – ein Käfig, vor dem ein gefräßiger Kater lauert, der nur darauf wartet, über sie herfallen zu können. Ich spreche natürlich von Trent, Abbys Verlobten, dem sie bereits im zarten Kindesalter von 10 Jahren versprochen worden ist. Nur der Deal ihrer beiden Väter hat Trent bisher davon abgehalten, sich gewaltsam Abbys Jungfräulichkeit nehmen. Kein Wunder, dass sie lieber den Freitod wählt – ihre eigene Familie zwingt sie, einen arroganten, gemeingefährlichen Masochisten zu heiraten. Nicht einmal ihr Zwillingsbruder Drew kann etwas daran ändern. Abbys Leben scheint bereits verdammt zu sein, noch ehe es richtig begonnen hat. Nachdem ich unter Schnappatmung und mit weit aufgerissenen Augen gelesen habe, wie herzlos, rabiat und grausam Trent ist, kann ich nun zumindest Abbys Verzweiflung nachvollziehen.
Auch sie ist für ihre jungen Jahre bereits ziemlich emotional abgestumpft, was die Autorin recht deutlich mittels der vulgären Ausdrucksweise, in den Dialogen sowie in Abbys Gedanken, ausdrückt. Ich hätte es nachvollziehen können, wenn Abby gegenüber Trent oder ihrer Erzrivalin an der Schule solche Worte gebraucht; aber die Tatsache, dass sie auch innerlich schon so verroht ist, hat mich sehr erschrocken. Ein junger Mensch sollte nicht so verbittert sein. Im Grunde sollte niemand sich so fühlen, wie Abby es tut. Dieses Werk scheint wirklich nichts für zartbesaitete Leser zu sein; die Sprache ist knallhart und direkt. Aber dadurch, dass immer wieder softe Elemente eingeflochten werden, wie beispielsweise Abbys Gedanken zu ihrem Bruder oder zu dessen Verlobten Jane, wird die Härte des Romans ein wenig abgemildert.
Nach Beendigung der Leseprobe ergab nicht nur der Buchtitel einen Sinn für mich: die Farben des Covers sind so düster wie Abbys Seele. Dennoch hat das Cover eine aufrüttelnde, unterschwellige Schönheit, die ich gar nicht exakt benennen kann - das zersplitternde Glas (stellvertretend für Abbys Seele) in Kombination mit dem goldig glitzernden Wort 'HATE' bildet einen krassen und zugleich interessanten Kontrast.
Ein kleines Sternchen Abzug gibt es von mir lediglich aufgrund der Tatsache, dass mir die erste sexuelle Annäherung zu konstruiert erschien und zu wenig prickelte. (Gar nicht mal die Tatsache, dass etwas in der Art passiert, sondern wie die Einleitung dazu verlaufen ist.) Mir ist bewusst, dass dies recht früh in der Handlung geschieht und vielleicht deshalb absichtlich kurz gehalten wurde – aber sofern diese Begegnung im späteren Verlauf des Romans Signifikanz hat, sollte sie schon überzeugend wirken. In dieser Hinsicht hoffe ich darauf, dass die Intensität, welche die Autorin schon so realistisch in die Dialoge und den Spannungsaufbau verpackt hat, sich auch bei den restlichen expliziten Szenen zeigen wird.
Natürlich hoffe ich inständig, dass die Ankunft der fremden attraktiven Boys Abbys Leben im positiven Sinne ducheinanderwirbeln wird. Könnten die 3 Newcomer vielleicht Trent für sie beseitigen?! Das wäre doch was! Liebend gerne würde ich auch mehr über die die Hintergründe der Alten Elite sowie zum Alltag auf der Rydeville Highschool erfahren!
Die größte Frage für mich ist allerdings: wer ist der Fremde, dem Abby nachts am Strand begegnet war? Und warum wird sie ihn eines Tages hassen??