ruhige und entspannende Erzählweise

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verena Avatar

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Da ich selbst wahnsinnig gern Karten für Familie und Freunde bastle und das für mich fast schon eine meditative Tätigkeit ist, würde ich mich riesig über das Buch freuen! Die Geschichte gefällt mir bisher sehr gut. Die Protagnistin ist authentisch und vielschichtig geschrieben. Sie hatte eine schwierige Kindheit während sie bei ihrer Großmutter aufwuchs, darum zog sie für eine Weile ins Ausland. Von klein auf wurde sie streng in der Kunst der Kalligraphie unterrichtet und nun arbeitet sie im Schreibwarenladen, den ihrer Familie seit vielen Generationen führt. Hier führt sie liebevoll Schreibtätigkeiten vor die Nachbarschaft durch. Auf diese Weise knüpft sie Kontakte zu ihren Kund*innen.

Der Schreibstil ist ruhig und entspannend und passt hervorragend zu den Beschreibungen über Kalligraphie. Dabei lernt man viel über diese Tätigkeit und über die japanische Kultur im Allgemeinen. Da mich Japan schon seit vielen Jahren begeistert, freue ich mich auf diesen Aspekt ganz besonders. Ich bin aber auch gespannt darauf zu sehen, wohin die Reise der Protagonistin geht, welche Kontakte sie noch knüpft, alte Freundschaften wieder aufleben lässt, neue Freundschaften schließt und wie sie die Herzen ihrer Kund*innen berührt.

Das Buch scheint kaum Spannung aufzubauen. Stattdessen hat es eine Zartheit und verlässt sich lieber auf die Beziehungen zwischen den Menschen im Ort. Auch das Cover ist wunderschön ruhig und daher passend. Insgesamt vermittelt der Leseeindruck ein vielversprechendes, entspannendes Lesevergnügen, das mich nach einem stressigen Tag abends zur Ruhe kommen lassen kann.