Wohlfühlliteratur über japanische Kalligrafie

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christina19 Avatar

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Die Leseprobe entführt uns nach Japan. Wie so oft bei fernöstlicher Literatur ist auch diese Geschichte in einem Schreibstil verfasst, der eine ruhige Atmosphäre schafft.
Die Geschichte, die man auf den ersten Seiten lesen kann, gewährt einen kleinen Einblick in die japanische Kultur. Mir gefällt, wie das Viertel, in dem Hatoko lebt, beschrieben wird, wie sie zwischenmenschliche Beziehungen schildert und historische Fakten einfließen lässt. Vor allem der Beruf der Schreiber und die Tatsache, dass dieser schon recht früh von Frauen übernommen wurde, war mir nicht bekannt. Dass es diesen Beruf auch heutzutage, wo jedes Kind in der Schule schreiben lernt, noch gibt, wirkt allerdings ein wenig wie aus der Zeit gefallen.
Eine große Rolle spielt zu Beginn des Romans Hatokos "Vorgängerin". Ich finde diese Bezeichnung zwar einerseits sehr treffend, angesichts der Tatsache, dass es sich dabei um ihre Großmutter handelt, doch etwas befremdlich. Wir erfahren, wie streng die Protagonistin von ihrer Oma erzogen wurde und wie früh sie in der Kalligrafie ausgebildet wurde. Hierbei ist der Einblick in die japanischen Schriftzeichen wieder sehr interessant.
In der Leseprobe klingt bereits ein paar Aufträge an, die die Schreiberin in ihrem Laden bekommt. Gerne würde ich noch mehr Einblick in die japanische Kultur erhalten!