Ein stilles Buch voller Wärme

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annejb Avatar

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Bereits das liebevoll gestaltete Cover mit der zarten Farbgebung und dem nostalgischen Schriftzug hat mir Ruhe und Achtsamkeit vermittelt – genau das, was einen im Buch erwartet. Ito Ogawas Roman ist eine stille, poetische Geschichte über Neuanfang, familiäre Wurzeln und die Bedeutung kleiner Gesten.
Der Schreibstil ist ruhig, bildhaft und entschleunigend – alltägliche Routinen wie das Teekochen oder Putzen werden liebevoll beschrieben. Ogawa gelingt es, die Atmosphäre im Buch mit wenigen Worten lebendig werden zu lassen.
Hatoko ist eine sehr nahbare und glaubwürdige Figur mit Tiefe, deren Entwicklung berührend ist. Auch die Nebenfiguren wirkten auf mich authentisch und bereichern das Geschehen mit viel Herz.
Besonders schön fand ich die Verbindung von japanischer Alltagskultur, Melancholie und Hoffnung.
Ein sanftes, berührendes Buch über das Leben, das Schreiben und die Kraft des Gewöhnlichen. Ideal für alle Leser*innen, die ruhige, tiefsinnige Geschichten mögen.