Klassentreffen

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msl_kl Avatar

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Anna, Marco, Ferdinand und Lea treffen sich fünfzehn Jahre nach ihrer Matura in einem alten Forsthaus, um das Wochenende zusammen zu verbringen. Natürlich werden sich alte Geschichten erzählt, aber auch Neuigkeiten über das aktuelle Leben ausgetauscht. Immer wieder gehen die Gespräche aber zurück zu Max, der einst mit Anna zusammen war, sich aber kurz nach der Matura das Leben genommen hat. Die Atmosphäre ist sehr angespannt und das merkt man als Leser von der ersten Seite an. Keiner traut dem anderen so wirklich. Marco verhält sich seltsam. Man weiß als Leser nicht so richtig, wo die Reise hingehen soll. Als dann der unerwartete Gast kommt, eskaliert alles viel zu schnell und endet ohne großen Wow-Effekt. Ich habe mich nicht so ganz mitgenommen gefühlt. Das Buch ist in mehrere Teile unterteilt, aber nicht in einzelne Kapitel. So muss man in einem fortlesen, ohne große Absätze, wo man mal Halt machen könnte. Der Schreibstil ist klar, leicht verständlich und auf den Punkt gebracht. Mich hat die Geschichte aber nicht abgeholt und mitgenommen und die Charaktere blieben sehr blass. Schnell war mir klar, was das Motiv des Handels gewesen ist, was sich bei der Aufklärung auch bestätigte. Die Geschichte ist weder spannend, dramatisch oder irgendwie aussagekräftig. Es gibt keine Höhepunkte und auch keine Sympathieträger. Mir wird das Buch nicht lange in Erinnerung bleiben.