Wiedersehen alter Freunde als Kammerspiel

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Worum geht es in Haus Waldesruh?

Eine Gruppe von alten Schulfreunden trifft nach 15 Jahren in einem Jagdhaus in der Steiermark zusammen. Ein Wochenende lang wollen sie sich gemeinsam gönnen, um über damals und die Gegenwart zu reden. Doch irgendetwas scheint an der ganzen Zusammenkunft nicht stimmig zu sein. Später stößt auch noch ein ungebetener Gast dazu und das Chaos ist perfekt.

Meine Meinung

Das Cover des Buches finde ich sehr ansprechend, passend zu der Beschreibung des Jagdhauses im Roman. Es lässt auch schon etwas leicht mysteriöses erahnen.

Die Geschichte spielt fast ausschließlich in dem Jagdhaus in der Steiermark. Von Anfang an liegt hier etwas unausgesprochen komisches in der Luft.

Auch zwischen den Protagonisten merkt man eine gewisse Spannung, einen direkten Hinweis auf eine engere Freundschaft kann ich aber nicht feststellen. Die Art wie sie miteinander umgegangen sind, fand ich sehr widersprüchlich und oft nicht authentisch.

Auf die Charaktere selbst wird hier nicht viel eingegangen. Es dreht sich eher um die Bewegung der Charaktere in diesem Rahmen. Bis auf die Geheimnisse erfahren wir nicht viel über sie. Manches was gesagt wurde in den bissigen Dialogen kam mir aber sehr unreif und naiv vor.

Die Geschichte selbst war dann zum Schluss hin eher enttäuschend und irgendwie seltsam.

Was mir gefiel, war der Spannungsaufbau, um den Leser dran zu halten. Einfach weil man nicht wusste, wohin dieser Wochenendausflug führt.

Fazit: Ungewöhnlich aber mal was anderes