Ein Theater in der Wildnis

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lerchie Avatar

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Sie ist tot und ihre Gebeine sind bereits vertrocknet, als sie von einem Baggerführer gefunden wird. Wie alle Funde dieser Art landet sie in der Gerichtsmedizin. Der Name der auf dem Schild an ihrem Zeh steht, hätte sie erheitert, da sie immer gerne inkognito unterwegs gewesen ist.
Lara war mit Ihrem Mann und den drei Kindern von England nach Amerika gekommen, weil Marcus en einem Theater eine Rolle angeboten bekommen hatte. Der Ort lag weit in den Bergen und weil Marcus zu müde war, übernahm sie das Steuer. Sie fuhr in Richtung Trout Island. Sechs Wochen wollten sie hier verbringen. Lara wusste ganz genau: Sie würde alles dafür tun, um ihre Gefühle und ihre Familie wieder auf den richtigen Kurs zu bringen. Schließlich kamen sie an ihrem Ziel an, James begrüßte sie, bat sie herein und hieß sie willkommen. Auf der Toilette bemerkte Lara, dass die vorher starke Blutung anscheinend zum Stillstand gekommen war. Olly beschwerte sich bei seiner Schwester, dass James ihren Vater so beanspruchte. Als James endlich bemerkte, wie müde die ganze Familie war, führte er sie zu ihrem Quartier. Olly mochte James nicht, er hatte ihm schon beim letzten Mal den Vater weggenommen. Und er war sicher, dass er es mit ihm nicht sechs Wochen lang aushalten würde. Lara wusste, dass es Olly mit dieser Aussage ernst war.
Als Lara am Morgen erwachte, ging sie durch ihr Quartier, das James ihnen gnädiger weise – sie waren ja nur der Anhang eines Schauspielers – überlassen hatte. Viel würde Marcus für diese Rolle nicht bekommen, und sie hoffte, dass er den Teil seiner Persönlichkeit wiederentdecken würde, den sie früher einmal geliebt hatte. In dem Haus war alles schmutzig und verdreckt. Die Luft war schlecht, die Fenster ließen sich nicht öffnen. Nur über die Hintertür konnte sie lüften. Sie fand nichts Essbares.
Mit Jack im Buggy machte Lara sich auf die Suche nach einem Laden, um ein Frühstück aufzutreiben. Sie gingen durch die ganze Stadt, die wie ausgestorben war. Fast wollte Lara aufgeben, als sie die Tankstelle schräg gegenüber entdeckte. Lara kaufte dort Frühstück und noch Putzmittel, denn Putzen war bitter notwendig. Kaum im Haus klingelte das Telefon und James frage sie ob sie alles hätten, was sie brauchten. Und Lara hatte nicht den Mut. Ihm zu sagen, was sie von ihrem Quartier hielt. Außerdem lud er sie zur Premierenparty ein, wo es eine Überraschung für sie geben solle. Lara fragte ihn nach dem Internetanschluss, den sie unbedingt brauchten. Doch der Router war noch nicht angekommen. James sagte ihr, dass in der Nachbarstadt ein Supermarkt sei und sie fuhr mit Jack die zwölf Meilen zu dem nächstgrößeren Ort.
Die Buchbeschreibung
Lara verbringt einen langen heißen Sommer mit ihrer Familie an der amerikanischen Ostküste. Die Ferien sollen eigentlich ihre Ehe kitten. Aber dann geschehen merkwürdige Dinge in dem verschlafenen Ort.
Gegenstände verschwinden, ihre Kinder geraten in Lebensgefahr und Lara fühlt sich ständig beobachtet. Niemand glaubt ihr, doch Lara weiß: Jemand hat es auf sie abgesehen. Um ihre Familie zu retten muss sie sich auf das gefährliche Spiel einlassen – auch wenn sie dabei ihr Leben riskiert …
Die SP ließ sich gut lesen. Lara scheint schwanger gewesen zu sein und hat vermutlich auf Verlangen von Marcus abgetrieben. Deshalb die Blutungen. Doch wo ist die Familie bloß gelandet? Was ist das für ein komisches Theater, fast am Ende der Welt? Ein Theater in einer ausgestorbenen Stadt? Wer geht denn da hin? Irgendwie kommt mir das doch komisch vor. Hat James seinem Freund Marcus hereingelegt? Von den merkwürdigen Dingen, die in dem Ort vorgehen, liest man noch nichts. Trotzdem hat mich diese LP neugierig gemacht, und ich würde mich freuen, das Buch vorablesen zu dürfen.