Ein überfütterter Otter

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fredhel Avatar

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Dieser Thriller fängt ungewöhnlich an: der Fund einer Leiche aus Sicht der Leiche. In meinen Augen liest sich das recht schwerfällig.
Zum Glück gehts konventioneller weiter: vermutlich nach einer Ehekrise mit einer Abtreibung,die sie nicht wollte, fährt Lara samt Familie
in ein gott- und menschenverlassenes Kaff, in dem ihr dominanter Mann für die folgenden sechs Wochen ein Engagement als Schauspieler ergattert hat, während Lara mit ihren drei Kindern dort ihren Urlaub verbringen will.

Die Leseprobe endet damit, dass Lara zum Einkauf in die nächstgelegene Stadt aufbricht, weil rings um ihr Feriendomizil alle Häuser und Läden
verlassen sind.
Soll ich mich nun fragen, was die Dame einzukaufen gedenkt?
Oder rätseln, weshalb die Stadtbewohner verschwunden sind?
Ist mir eigentlich egal.

Der Schreibstil ist recht flüssig, wenn man mal von einer Formulierung absieht, die mich richtig gestört hat, oder sind Sie schon mal einen
Mann begegnet, der aussieht wie ein "überfütterter Otter, der im Schönheitssalon gewesen war"?
Die Handlung kommt jedenfalls nicht in Gang während dieser ersten Seiten.