Erinnert mich an "Angsthauch"

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simone1711 Avatar

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Bereits das erste Buch von Julia Crouch hat mir sehr gut gefallen, und dies scheint von der Erzählweise sehr ähnlich zu sein, so dass ich mich beim Lesen gleich "heimisch" fühlte.

Bei Bauarbeiten wird eine unbekannte Frauenleiche gefunden. Der Fund wird in amüsiertem Tonfall erzählt, als würde jemand darüber sprechen, der die Tote gut kennt. Doch wer ist sie?

Lara ist mit ihrem Ehemann und ihren drei Kindern auf dem Weg nach Amerika. Dort soll ihr Mann bei einem Theaterstück mitspielen. Außer den 16jährigen Zwillingen Olly und Bella haben die beiden noch den kleinen Jack, der zwar bereits sprechen kann, aber trotzdem noch nachts Windeln trägt und außerdem anscheinend Asthma hat. Die Reise ist beschwerlich - Lara hat starke Blutungen (Fehlgeburt? Abtreibung?), und es quälen sie unterschwellige Wutgefühle ihrem Ehemann gegenüber. Die Ehe der beiden scheint in der Krise zu stecken, und Lara will versuchen, sie wieder zu kitten. Ob der Aufenthalt in Amerika dabei hilft? James, der das Stück aufführt, geht gerade dem ältesten Sohn Olly total auf die Nerven, das Haus, in dem sie untergebracht sind, ist heruntergekommen und verdreckt.

Wie bei "Angsthauch" vermittelt die weibliche Protagonistin das Gefühl zupackender Souveränität, scheint jedoch auch dunkle Geheimnisse zu haben. Auch hier bin ich sehr gespannt, was alles zum Vorschein kommt.