Hautnah - eindrucksvolle Beschreibungen

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evelyn Avatar

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Ergreifend wird beschrieben wie die Tote Jane Doe bei Bauarbeiten gefunden und von einem Bagger freigelegt wurde.
Dann wechselt die Geschichte abrupt zu der 5-köpfigen Familie Wayland. Marcus Wayland ist Schauspieler und hat durch einen Freund ein Engagement in New York erhalten.
In ihrer Ehe kriselt es, die Diskrepanzen sind deutlich zu spüren; mit Auslöser für die Spannungen ist wahrscheinlich auch die durch Marcus erzwungene Abtreibung. Lara leidet noch unter den Blutungen der Abtreibung. Alle Mitglieder der Familie sind völlig fertig nach der Anreise. Untergebracht sind sie in einem total verschmutzten Haus, eingerichtet mit Theaterutensilien und nicht einmal die Fenster lassen sich öffnen. Der kleine Jack leidet an Asthma und hat zu allem Überfluss Nachts auch noch einen Anfall. Das Haus steht in einer Siedlung, die völlig menschenleer scheint, auch keinen Laden gibt es, nur eine Tankstelle. Der Vorort scheint eine Geisterstadt zu sein. Das Haus ist für Lara eine große Enttäuschung, nicht einmal Internet für ihre Arbeit und für ihr Teenager-Zwillingspaar. Die 6 Wochen Sommerurlaub beginnen für Lara und ihre Familie alles andere als erholsam.

Die Örtlichkeiten sind sehr mysteriös und bei einer Gefahr oder Problemen beängstigend. Auch die Rolle des Schauspielerkollegen ist sehr fragwürdig, vorallem wegen der großen Antipathie die der Sohn ihm entgegen bringt.
Hervorheben muss man den sehr angenehmen, erzählenden Schreibstil, der einen unmerklich mit in die Geschichte hineinzieht.