Ein mutiges Buch über Grenzen, Macht und Selbstbehauptung
Das Cover von Hazel sagt Nein hat mich sofort angesprochen. Es wirkt modern und frisch und passt gut zu einer Geschichte über eine junge Frau am Ende ihrer Schulzeit. Hazel ist achtzehn, steht kurz vor dem Abschluss und erlebt gerade den Übergang ins Erwachsenwerden, inklusive aller Unsicherheiten rund um Auszug, Zukunft und eigenständige Entscheidungen. Gleichzeitig wird sie mit einem schweren Übergriff durch eine Autoritätsperson konfrontiert – und reagiert instinktiv dagegen, was ihr Leben und ihr Umfeld nachhaltig verändert.
Die Geschichte greift dieses schwere, hochrelevante Thema sehr sensibel auf. Erzählt wird konsequent aus Hazels Perspektive, wodurch man die handelnden Personen und ihre Reaktionen gut nachvollziehen kann. Besonders eindrücklich ist, wie realistisch gezeigt wird, was sich nach dem Übergriff alles verändert – innerlich, innerhalb der Familie und im sozialen Umfeld. Der Umgang mit dem Nein-Sagen und dem darüber Sprechen wird ehrlich, sensibel und im richtigen Tempo dargestellt. Trotz der Schwere gibt es immer wieder kleine, warme und humorvolle Momente, die der Geschichte Luft zum Atmen lassen, ohne dass das Thema verharmlost wird. Besonders stark ist die Botschaft, dass junge Menschen – und insbesondere Mädchen – lernen sollten, nicht zu schweigen, laut zu werden und sich zu behaupten. An einer Stelle wird dies anschaulich mit einer Metapher aus der Gaming-Welt verdeutlicht, ohne dass es die Geschichte spoilert.
Der Schreibstil ist flüssig, klar und gut verständlich. Man kann den Entscheidungen und Gefühlen der Figuren sehr gut folgen und sie nachfühlen, ohne dass es überdramatisiert wirkt.
Auch die Figuren sind authentisch gezeichnet. Nicht nur Hazel, sondern auch die Familienmitglieder und Nebenfiguren kommen mit ihren Perspektiven vor, ohne dass die Geschichte überladen wirkt. Hazels innere Gefühlswelt mit ihren Auf und Ab, Momenten von Lähmung oder innerer Taubheit und dem langen Weg hin zu einer neuen Normalität wird sehr nachvollziehbar dargestellt. Die Nebenfiguren sind dabei stimmig eingesetzt – nicht übermäßig tief, aber passend und realistisch.
Für mich ist dieses Buch besonders wichtig, weil es ein Thema behandelt, über das gesprochen werden muss. Es zeigt Machtgefälle deutlich auf und verdeutlicht, wie entscheidend es ist, dass junge Menschen lernen, Grenzen zu setzen, sich zu wehren und nicht stillzuhalten – eine Botschaft, die insbesondere für Töchter von großer Relevanz ist.
Fazit:
Hazel sagt Nein ist ein bewegendes, starkes und relevantes Buch, das lange nachwirkt. Es erzählt eine belastende Geschichte mit viel Feingefühl, Klarheit und Haltung. Ein Buch, das Gespräche anstößt, Mut macht und das ich Leser*innen aller Altersgruppen sehr ans Herz lege – eine große und ehrliche Leseempfehlung.
Die Geschichte greift dieses schwere, hochrelevante Thema sehr sensibel auf. Erzählt wird konsequent aus Hazels Perspektive, wodurch man die handelnden Personen und ihre Reaktionen gut nachvollziehen kann. Besonders eindrücklich ist, wie realistisch gezeigt wird, was sich nach dem Übergriff alles verändert – innerlich, innerhalb der Familie und im sozialen Umfeld. Der Umgang mit dem Nein-Sagen und dem darüber Sprechen wird ehrlich, sensibel und im richtigen Tempo dargestellt. Trotz der Schwere gibt es immer wieder kleine, warme und humorvolle Momente, die der Geschichte Luft zum Atmen lassen, ohne dass das Thema verharmlost wird. Besonders stark ist die Botschaft, dass junge Menschen – und insbesondere Mädchen – lernen sollten, nicht zu schweigen, laut zu werden und sich zu behaupten. An einer Stelle wird dies anschaulich mit einer Metapher aus der Gaming-Welt verdeutlicht, ohne dass es die Geschichte spoilert.
Der Schreibstil ist flüssig, klar und gut verständlich. Man kann den Entscheidungen und Gefühlen der Figuren sehr gut folgen und sie nachfühlen, ohne dass es überdramatisiert wirkt.
Auch die Figuren sind authentisch gezeichnet. Nicht nur Hazel, sondern auch die Familienmitglieder und Nebenfiguren kommen mit ihren Perspektiven vor, ohne dass die Geschichte überladen wirkt. Hazels innere Gefühlswelt mit ihren Auf und Ab, Momenten von Lähmung oder innerer Taubheit und dem langen Weg hin zu einer neuen Normalität wird sehr nachvollziehbar dargestellt. Die Nebenfiguren sind dabei stimmig eingesetzt – nicht übermäßig tief, aber passend und realistisch.
Für mich ist dieses Buch besonders wichtig, weil es ein Thema behandelt, über das gesprochen werden muss. Es zeigt Machtgefälle deutlich auf und verdeutlicht, wie entscheidend es ist, dass junge Menschen lernen, Grenzen zu setzen, sich zu wehren und nicht stillzuhalten – eine Botschaft, die insbesondere für Töchter von großer Relevanz ist.
Fazit:
Hazel sagt Nein ist ein bewegendes, starkes und relevantes Buch, das lange nachwirkt. Es erzählt eine belastende Geschichte mit viel Feingefühl, Klarheit und Haltung. Ein Buch, das Gespräche anstößt, Mut macht und das ich Leser*innen aller Altersgruppen sehr ans Herz lege – eine große und ehrliche Leseempfehlung.