Ein Nein, das bleibt
Hazel sagt Nein schildert das Schicksal eines jungen Mädchens, das den Mut findet, sich einem massiven Machtmissbrauch zu widersetzen. Als der Schuldirektor sie bewusst ins Visier nimmt und seine sexuellen Übergriffe ohne jede Verschleierung äußert, steht Hazel vor einer entscheidenden Situation. Sie trifft eine klare Wahl – und setzt eine unmissverständliche Grenze, indem sie Nein sagt.
„Damit stieß Hazel einen dunklen Laut aus, der aus ihrem
tiefsten Innern kam. Ein erstaunliches Brüllen.
Nein. NEIIIIIIIN.
Nein!
»Nein«, sagte sie. Verdammte Scheiße, niemals.
Und damit stand sie auf und rannte, als wäre der Teufel hin-
ter ihr her.“ (S. 43)
Die Geschichte wird jedoch nicht nur aus Hazels Perspektive erzählt, sondern aus den Blickwinkeln aller Familienmitglieder. Dadurch entsteht ein vielschichtiges Bild davon, wie ein solches Ereignis nicht nur das direkte Opfer, sondern das gesamte familiäre Umfeld erschüttert. Jede Figur verarbeitet das Geschehene auf ihre eigene Weise, was der Geschichte zusätzliche Tiefe verleiht.
Thematisch greift der Roman zahlreiche hochaktuelle und gesellschaftlich relevante Aspekte auf: #MeToo, Machtmissbrauch, Hassbotschaften, Feminismus, Antisemitismus, Medienmechanismen und moralische Schuld. Besonders eindrücklich ist dabei die Wut über bestehende Strukturen, die Täter oft schützen:
„wie beschissen die Welt ist und wie diese Männer mit ihrem miesen Verhalten durchkommen,“ (S. 219)
Kritisch anzumerken ist der teilweise sehr lockere Schreibstil, der dem ernsten Thema nicht immer gerecht wird. In manchen Momenten wirkt die Sprache fast zu leicht, was die Schwere der geschilderten Ereignisse etwas abschwächt.
Fazit:
Durch die Erzählweise aus verschiedenen Blickwinkeln der einzelnen Familienmitglieder erhält man einen umfassenden Überblick über die Auswirkungen von Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt. Hazel sagt Nein ist ein Buch zur richtigen Zeit – es regt zum Nachdenken und Diskutieren an, liefert wichtigen Gesprächsstoff und ist zugleich Literatur mit Haltung. Besonders für junge Leserinnen kann es bestärkend wirken und Mut machen, die eigene Stimme zu erheben.
„Damit stieß Hazel einen dunklen Laut aus, der aus ihrem
tiefsten Innern kam. Ein erstaunliches Brüllen.
Nein. NEIIIIIIIN.
Nein!
»Nein«, sagte sie. Verdammte Scheiße, niemals.
Und damit stand sie auf und rannte, als wäre der Teufel hin-
ter ihr her.“ (S. 43)
Die Geschichte wird jedoch nicht nur aus Hazels Perspektive erzählt, sondern aus den Blickwinkeln aller Familienmitglieder. Dadurch entsteht ein vielschichtiges Bild davon, wie ein solches Ereignis nicht nur das direkte Opfer, sondern das gesamte familiäre Umfeld erschüttert. Jede Figur verarbeitet das Geschehene auf ihre eigene Weise, was der Geschichte zusätzliche Tiefe verleiht.
Thematisch greift der Roman zahlreiche hochaktuelle und gesellschaftlich relevante Aspekte auf: #MeToo, Machtmissbrauch, Hassbotschaften, Feminismus, Antisemitismus, Medienmechanismen und moralische Schuld. Besonders eindrücklich ist dabei die Wut über bestehende Strukturen, die Täter oft schützen:
„wie beschissen die Welt ist und wie diese Männer mit ihrem miesen Verhalten durchkommen,“ (S. 219)
Kritisch anzumerken ist der teilweise sehr lockere Schreibstil, der dem ernsten Thema nicht immer gerecht wird. In manchen Momenten wirkt die Sprache fast zu leicht, was die Schwere der geschilderten Ereignisse etwas abschwächt.
Fazit:
Durch die Erzählweise aus verschiedenen Blickwinkeln der einzelnen Familienmitglieder erhält man einen umfassenden Überblick über die Auswirkungen von Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt. Hazel sagt Nein ist ein Buch zur richtigen Zeit – es regt zum Nachdenken und Diskutieren an, liefert wichtigen Gesprächsstoff und ist zugleich Literatur mit Haltung. Besonders für junge Leserinnen kann es bestärkend wirken und Mut machen, die eigene Stimme zu erheben.