Baden mit Haien

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Roger Brown, ist ein 35jähriger begnadeter Headhunter. Er ist genial in seinem Job, in der Welt der Headhunter ist er die Oberliga. Ein winziger körperlicher Makel, er ist nur 168 cm, lässt ihn allerdings am „ Little-Mann-Syndrom“ leiden. Den kompensiert man bekanntlich durch knallhartes geschäftliches Auftreten und einem herrischen und überheblichen Ton den Arbeitskollegen gegenüber. Er hat eine wunderschöne, junge intelligente Frau, mit der er sich nur zu gerne schmückt. Sie leitet eine eigene Kunstgalerie sehr edel und avantgardistisch.

Roger , so erfährt man gibt wesentlich mehr Geld aus, als er eigentlich zur Verfügung hat, also spezialisiert er sich auf ein recht einträgliches, aber gefährliches Hobby. Gerade weil er ständig in Geldnöten ist, die er seiner Frau natürlich verheimlicht, verweigert er ihr bewusst ihren sehnlichsten Wunsch. Ein gemeinsames Kind. Spannung und Entfremdung brauen sich zu einem unheilvollen Gewitter zusammen. Die prekäre Lage spitzt sich zu als  Roger auf seine kurzzeitige Affäre Lotte trifft und ihm Diana Clas Cleven , eine Koryphäe auf dem Gebiet der Satellitenüberwachungstechnik, vorstellt. Ein Mann den Roger unbedingt an ein norwegisches Unternehmen vermitteln will, winkt nicht nur eine stattliche Provision, sondern eine einmalige Gelegenheit das geheime Hobby mit einem letzten Coup zu beenden.

 

 

Jo Nesbo, ein Garant für spannende, intelligente Thriller. Er überzeugt mit Headhunter genauso, wie mit seiner Harry-Hole-Reihe.

Interessante Charaktere, eine fesselnde Story, die mit vielen, teils auch versteckten Wendungen brilliert, laden zum atemberaubenden Lesevergnügen ein.

Anfangs kommt Roger uns als unsympathischer Macho und skrupelloser Vermittler daher, nur wenig später zeigt sich, dass noch viel mehr Haie in diesem Becken mitschwimmen. Viele sind größer und wesentlich gerissener.

 

Fazit: Ein unbedingtes „Muss ich gelesen haben“