Der Jäger und seine Beute

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gisel Avatar

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Roger Brown ist Headhunter – nein, er ist der Headhunter schlechthin, mit einer hundertprozentigen Erfolgsgarantie. Verheiratet mit Diana, ist er sich ihrer ganz sicher, dass sie ihn nie hintergehen wird. Sein Gehalt peppt er auf mit dem Diebstahl von Bildern. Nun will er seinen letzten Coup tätigen… Doch genau hier will ihm ein listiger Top-Manager einen Strich durch die Rechnung machen. Eine blutige, skurrile  Jagd beginnt.

Jo Nesbr ist mir bereits bekannt durch seine Krimis um Harry Hole, die ich gerne gelesen habe. Dieses Buch ist ein bisschen anders, eine Gaunerkomödie, die gekonnt mit Klischees spielt und immer wieder eine neue Wendung hervorbringt. Mit viel Witz, der manchmal etwas absonderlich daherkommt (ist die Szene im Plumpsklo nun besonders witzig oder besonders eklig oder gar beides zusammen?), lässt Nesbr seinen Protagonisten durch die unmöglichsten Situationen lavieren, und bis zum Schluss bleibt die Spannung, wer von den beiden der Jäger, wer der Gejagte ist, wer gewinnt und wer verliert in diesem blutigen Spiel. Einfach unübertrefflich ist das Ende des Buches, eine erneute Wendung, mit der ich überhaupt nicht gerechnet habe.

Dieser Nesbr ist anders als die Reihe um Harry Hole, aber genauso zu empfehlen.