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kleinekrimileseratte Avatar

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Der Thriller "Headhunter" von Jo Nesbo hat mich in den Bann gezogen. Ich habe das Buch an zwei Tagen durchgelesen.

Es handelt sich um ein Taschenbuch mit einem recht festen Einband. Es ist gut zu lesen ohne dass das Buch gleich "zerfällt". Der Titel läßt zunächst etwas anderes als einen Thriller vermuten.

Der Roman ist in der Ich-Form geschrieben. Zunächst lernt der Leser die Hauptfigut Roger Brown, einen Headhunter kennen. In Wirtschaftskreisen hat er sich bereits einen Namen gemacht. Durch Vorgespräche mit den potentiellen neuen Mitarbeitern erfährt Brown privates der Kandidaten. Meist sind es wohlhabende Kunstliebhaber, die er geschickt um ihre teueren Kunstwerke bringt. Kein Verdacht fällt auf ihn. Doch er bekommt es mit dem Holländer Clas Grevezu tun. Jetzt beginnt eine atemberaubende Jagd.

Im Roman wechseln die Schauplätze ständig. Die Spannung steigt von Seite zu Seite. Der Autor legt geschickt Hinweise, die dann Seiten später aufgeklärt werden. Die Protagonisten werden nicht immer vollständig beschrieben, so dass der Leser ab und an im Zweifel gelassen wird, wer denn nun gerade die "Rolle spielt". Es sind die genialen Einfälle, die die Hauptfigur Roger Brown hat, die den Thriller so spannend machen. Eine Portion Humor rundet das Ganze ab.

Besonders das Ende hat mich überzeugt. Es wird nach und nach alles entschlüsselt, was sich an Fragen während des Lesens aufgetan hat. Manches klärt sich anders auf, als man es vermutet hat.

Auf ca. 300 Seiten geballte Spannung, ab und an etwas übertrieben (deshalb nur 4 Sterne), aber dennoch sehr empfehlenswert.