Wer jagd hier wessen Kopf?

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Roger Brown, von kleiner Statue aber mit großem Selbstbewußtsein, ist der beste Headhunter! Der offensichtlich beste Kandidat für eine Position, Clas Greve, unterscheidet sich aber ein wenig von allen bisher vermittelten Personen. Plötzlich ist es nicht mehr sein Kopf, hinter dem Roger her ist, sondern umgekehrt und plötzlich muss man den Begriff "Headhunter" wieder ganz wörtlich nehmen. 

Man könnte wirklich mehr verraten, aber es wäre schade um die Spannung, die dann verloren ginge. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite ist dieses Buch geschrieben!

Mich hat beeindruckt, wie der Autor mit dem Leser spielt. Eigentlich möchte man doch immer Position beziehen und auf der Seite des "Guten" stehen, aber hier ist nicht so leicht zu entscheiden, wer gut ist und wer böse. Letztlich muss man sich aber für eine der Personen entscheiden, mit der man mitfiebert. Ich habe mich gefragt, warum mir diese Person, trotz all der unsympathischen Züge doch so wichtig war, dass ich ihr einen guten Ausgang der ganzen verzwickten Geschichte gewünscht habe. Und ich habe zwei Gründe gefunden: Einmal gibt es in seinem Leben eine Frau, die ihm wirklich wichtig ist und für die er viel zu tun und zu ertragen bereit ist. Und dann ist da noch der unbedingte Überlebenswille, der ihn Auswege finden lässt, die mir im Traum nicht eingefallen wären! Irgendwie glaube ich, dass ich wirklich lieber gestorben wäre, als mich an bestummten Orten zu verstecken!!!

Eine Sache hat mich gestört, und das ist die wieder einmal schlampige Arbeit der Druckerei oder des Verlages. Auf den leztzten Seiten gibt es wirklich viele Druckfehler!

 

meldsebjon