Wessen Kopf wird hier gejagt?

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wal.li Avatar

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Der erfolgreichste Headhunter ist Roger Brown. Bisher hat er immer Erfolg gehabt. Dass er nebenbei seine Klienten ausfragt und sie dann von ihren Kunstschätzen befreit, stört ihn selbst überhaupt nicht. Schließlich muss er sein teuerstes und liebstes Hobby, seine Freu Diane, finanzieren. Für diese hat er eine Galerie aufgebaut, weil er sie nicht mit einem Kind teilen möchte. Bei einer Vernissage in eben dieser Galerie lernt er den Ex-Geschäftsführer Greve kennen, der der ideale Kopf zu sein scheint.

 

Sehr spannend liest sich dieses Buch weg. Doch leider hat es mir nicht besonders gut gefallen. Die Sprache ist teilweise sehr unterkühlt und emotionslos, teilweise werden Geschehnisse dargestellt, die doch sehr grausam sind. Zwar ist das Konstrukt logisch und schlüssig und der Kniff am Ende hat was. Doch konnte ich für keine der handelnden Personen Sympathie empfinden. Die Leute waren zu kalt oder ich-bezogen oder nur von ihren Rachegelüsten bestimmt. Wenn dann irgendwie alle die Gejagten sind und nicht alle überleben, hat es bei mir doch nur Gleichgültigkeit hervorgerufen. Nun liegen mir die Romane des Autors so wie so eher weniger, doch da er sich hier mal außerhalb der Welt des Harry Hole bewegt, hatte ich mir etwas mehr versprochen, doch so wirklich verlassen hat er seine angestammten Pfade mit diesem Buch meiner Meinung nach nicht.