Ein Romantasy-Auftakt, der sofort fesselt

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Schon die ersten Seiten haben mich völlig überrascht – mit welcher Leichtigkeit Nisha J. Tuli ihre Welt aufbaut, wie selbstverständlich Magie, Mythos und Emotion ineinandergreifen, das hat mich sofort fasziniert. Die Atmosphäre ist dicht, fast greifbar: sumpfig, geheimnisvoll, gefährlich – genau wie das Leben von Zarya, die zwischen Gefangenschaft und Freiheitsdrang auf ihrem eigenen Pulverfass sitzt.
Der Stil ist klar und lebendig, gleichzeitig feinfühlig in den Zwischentönen. Ohne große Erklärungen zieht uns die Geschichte mitten hinein in Zaryas Alltag voller Magie, Kampftraining und unausgesprochener Wahrheiten. Was mich besonders gepackt hat, ist die unterschwellige Spannung – nicht nur zwischen den Figuren, sondern auch in der Frage, wer Zarya wirklich ist und warum sie festgehalten wird.

Die Verbindung zu südasiatischen Elementen verleiht der Geschichte einen frischen, besonderen Ton, der sich wohltuend vom bekannten Romantasy-Einheitsbrei abhebt. Ich habe mit Zarya gelitten, gelacht, gehofft – und beim letzten Satz der Leseprobe hätte ich am liebsten direkt weitergeblättert.

Ein starker Auftakt, der Lust auf mehr macht – und eine Heldin, deren Geschichte ich unbedingt weiterverfolgen will.