Es fehlt Handlung & Sympathie der Charaktere
3.25
Nachdem ich von der Artefakte von Ouranos-Reihe (bzw. von den ersten beiden Bänden, da ich zu meiner Schande immer noch nicht weitergelesen habe) schwer begeistert war, muss ich sagen, dass ich hier nach dem ersten Band des Nachtfeuer Quartetts doch eher enttäuscht bin.
Hinten im Buch ist eine Notiz der Autorin, dass “Heart of Night and Fire” zur Corona-Hochzeit entstanden ist und das merkt man der Protagonistin Zarya sehr gut an. Die erste Hälfte des Buches ist geprägt von Zaryas Wut auf ihr bisheriges Leben, abgeschottet von allem und jedem, und dem Wunsch nach absoluter Freiheit.
Genauso ist die Inspiration der ostasiatischen/indischen Kultur sehr gut durchgekommen.
Leider ist das eigentlich auch das einzige, was ich diesem ersten Band abgewinnen kann.
Der Verlauf der ganzen Geschichte, das Pacing und die Beziehungen der Charaktere zueinander sind nicht sehr flüssig oder nachvollziehbar. Egal wie sehr Zarya mit einigen Charakteren zum Ende hin auf “Freunde” gemacht hat, war das für mich alles andere als glaubwürdig.
Aarav, Zaryas irgendwie-Aufpasser/irgendwie-Bekannter/ irgendwie-Freund, hat sich für mich auch mehr zum Platzhalter und Seitenfüller entwickelt, als zum relevanten Charakter. Zarya & Aarav sind eigentlich gemeinsam unterwegs, aber immer öfter ist Aarav einfach irgendwo, außer da wo man ihn vermutet. Gerade als ich mich wieder gefragt habe, wo er denn ist, kommt er um die Ecke für einen Kommentar oder Streit oder Zarya daran zu erinnern, dass sie eigentlich wieder nach Hause sollen und er doch ihr Aufpasser ist.
Zaryas Beziehung zu Vikram (Kommandant der Armee) habe ich von Anfang an als etwas eigenartig wahrgenommen und konnte dem bis zum Ende hin nichts abgewinnen.
Die Entwicklung von Yasen (Vikrams Freund & auch Kommandant?) und Zaryas Beziehung fand ich auch etwas eigenartig. Über den Großteil des Buches war nicht klar, was mit den beiden überhaupt ist (er schien mehr genervt als irgendwas anderes, hat sie permanent grimmig angemacht), bis Yasen wohl einen Sinneswandel hatte und sie dann auf einmal beste Freunde sind.
Das Buch wird mit “found family” beworben, aber davon habe ich hier ehrlich gesagt nichts gesehen. Nicht überraschend, wenn die Beziehungen der Charaktere für mich gar keinen Sinn gemacht haben.
Was dem Buch jedoch im höchsten Maße gefehlt hat, ist schlichtweg die Handlung. Wenn mich jemand fragen würde, worum es hier geht, wüsste ich keine Antwort.
Ich kann gleichzeitig nicht leugnen, dass mit dem Auftauchen eines neuen und mysteriösen Charakters (lieben wir!), der die Handlung hoffentlich vorantreiben wird, mein Interesse etwas gestiegen ist.
Wann ich die Reihe weiterverfolgen werde, kann ich noch nicht genau sagen, aber das wird erst mal nicht in der nahen Zukunft sein.
Nachdem ich von der Artefakte von Ouranos-Reihe (bzw. von den ersten beiden Bänden, da ich zu meiner Schande immer noch nicht weitergelesen habe) schwer begeistert war, muss ich sagen, dass ich hier nach dem ersten Band des Nachtfeuer Quartetts doch eher enttäuscht bin.
Hinten im Buch ist eine Notiz der Autorin, dass “Heart of Night and Fire” zur Corona-Hochzeit entstanden ist und das merkt man der Protagonistin Zarya sehr gut an. Die erste Hälfte des Buches ist geprägt von Zaryas Wut auf ihr bisheriges Leben, abgeschottet von allem und jedem, und dem Wunsch nach absoluter Freiheit.
Genauso ist die Inspiration der ostasiatischen/indischen Kultur sehr gut durchgekommen.
Leider ist das eigentlich auch das einzige, was ich diesem ersten Band abgewinnen kann.
Der Verlauf der ganzen Geschichte, das Pacing und die Beziehungen der Charaktere zueinander sind nicht sehr flüssig oder nachvollziehbar. Egal wie sehr Zarya mit einigen Charakteren zum Ende hin auf “Freunde” gemacht hat, war das für mich alles andere als glaubwürdig.
Aarav, Zaryas irgendwie-Aufpasser/irgendwie-Bekannter/ irgendwie-Freund, hat sich für mich auch mehr zum Platzhalter und Seitenfüller entwickelt, als zum relevanten Charakter. Zarya & Aarav sind eigentlich gemeinsam unterwegs, aber immer öfter ist Aarav einfach irgendwo, außer da wo man ihn vermutet. Gerade als ich mich wieder gefragt habe, wo er denn ist, kommt er um die Ecke für einen Kommentar oder Streit oder Zarya daran zu erinnern, dass sie eigentlich wieder nach Hause sollen und er doch ihr Aufpasser ist.
Zaryas Beziehung zu Vikram (Kommandant der Armee) habe ich von Anfang an als etwas eigenartig wahrgenommen und konnte dem bis zum Ende hin nichts abgewinnen.
Die Entwicklung von Yasen (Vikrams Freund & auch Kommandant?) und Zaryas Beziehung fand ich auch etwas eigenartig. Über den Großteil des Buches war nicht klar, was mit den beiden überhaupt ist (er schien mehr genervt als irgendwas anderes, hat sie permanent grimmig angemacht), bis Yasen wohl einen Sinneswandel hatte und sie dann auf einmal beste Freunde sind.
Das Buch wird mit “found family” beworben, aber davon habe ich hier ehrlich gesagt nichts gesehen. Nicht überraschend, wenn die Beziehungen der Charaktere für mich gar keinen Sinn gemacht haben.
Was dem Buch jedoch im höchsten Maße gefehlt hat, ist schlichtweg die Handlung. Wenn mich jemand fragen würde, worum es hier geht, wüsste ich keine Antwort.
Ich kann gleichzeitig nicht leugnen, dass mit dem Auftauchen eines neuen und mysteriösen Charakters (lieben wir!), der die Handlung hoffentlich vorantreiben wird, mein Interesse etwas gestiegen ist.
Wann ich die Reihe weiterverfolgen werde, kann ich noch nicht genau sagen, aber das wird erst mal nicht in der nahen Zukunft sein.