Leider hat es ab dem 2. Drittel stark nachgelassen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
sali Avatar

Von

Der Anfang hat mir richtig gut gefallen. Zarya wird von ihrem Pflegevater Row und ihrem Pflegebruder Aarav quasi im goldenen Käfig gefangen gehalten. Sie kann sich nur in einem gewissen Umkreis bewegen, ansonsten verhindert Magie eine Flucht. Als diese Magie erlischt, ergreift Zarya ihre Chance. Sie gelangt nach Dharati der Hauptstadt des Königreiches zusammen mit Wesen, die sie unterwegs getroffen hat und die sich als Kämpfer einer Eliteeinheit entpuppen, die Dharati verteidigt.
Bis hierher fand ich die Geschichte toll. Aber die Handlung in Dharati und die aus meiner Sicht nur ungenügende Weiterentwicklung der Charaktere haben mich nicht abgeholt. Das Zarya am Anfang unglaublich naiv war und sich dem Erstbesten an den Hals wirft, geschenkt. Wer die ersten Jahre seines Lebens im Sumpf gelebt hat, dem sei Spaß gegönnt. Aber die Autorin hat es versäumt, die Geschichte und die Handelnden zu entwickeln. Es ging nur noch sekundär um Zaryas Gabe oder die Tatsache, dass sie vor der Welt verborgen gehalten wurde. Das war anscheinend nicht mehr wichtig - auch Zarya hat das nicht mehr sonderlich interessiert.
Die Geschichte blieb ab dem 2. Drittel komplett eindimensional. Handlungen wurden vorhersehbar. Manches hat an einen Schulaufsatz erinnert. Lösungen wurden nicht entwickelt- entweder sie waren auf einmal wie aus dem Nichts da oder das Problem blieb in seinem Kapitel stecken und kam nie wieder zum Vorschein. Aus meiner Sicht hätte man die 2. Hälfte radikal einkürzen und sich auf die Protagonisten konzentrieren sollen, die tragen für mich die Handlung und nicht die Farbe ihrer Kleidung und andere Nebensächlichkeiten, die auf einmal im Vordergrund standen. Ich werde die Serie mal weiter verfolgen. Aber nicht mit höchster Priorität. Ich kannte bislang kein Buch der Autorin. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich sie empfehlen sollte. Fazit man kann das Buch lesen. Wenn nicht, dann hat man nicht viel verpasst.