macht Lust auf mehr und auf indisches Essen

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lenasbooklove Avatar

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Ich habe bereits die “Artefakte von Ouranos”-Reihe der Autorin gelesen und auch wenn mich der letzte Band etwas enttäuscht hat, war ich deshalb sehr gespannt auf diese neue Reihe von Nisha J. Tuli.

Die Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut, insbesondere die Karte. Dennoch finde ich es schade, dass bei dieser Reihe die Bandnummer nicht auf dem Buchrücken zu finden ist. (Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.)

Ich mag den Schreibstil der Autorin aufgrund seiner Bildgewalt total. Hier haben es mir jetzt auch die Beschreibungen des Essens angetan. (Dieses Buch hungrig zu lesen, kann ich nicht empfehlen.)
Erzählt wird die Geschichte aus der dritten Person und wir begleiten Zarya, die ihr Leben lang gefangen gehalten wurde, aber den Wunsch hegt, die Welt zu entdecken. Dazu bekommt sie dann die Chance, und wir begleiten sie dabei. Zaryas starke Persönlichkeit hat die Geschichte definitiv bereichert. Aufgrund der Erzählperspektive habe ich mich beim Lesen eher wie ein ferner Beobachter gefühlt und konnte nur schwer und langsam einen Bezug zu den Charakteren aufbauen. Die Freundschaft zwischen Zarya und Yasen fand ich jedoch trotzdem toll umgesetzt.

Die indisch angehauchte Welt mochte ich bisher richtig gerne. Es gibt viele verschiedene magische Wesen, bei denen es fast etwas schwierig war den Überblick zu behalten (zum Glück gibt es ein Glossar). Es gibt aber noch einiges über die Welt zu lernen, was bei einer vierteiligen Reihe auch durchaus vorteilhaft ist. Das Buch lebt mehr von seiner Atmosphäre und Mysteriösität als von Action. Das bedeutet jedoch nicht, dass Letzteres nicht vorkommt, nur eben weniger. Storytechnisch fand ich das Buch jedoch leider etwas vorhersehbar und auch wenn es interessant war, konnte es mich nicht vollständig packen.

Fazit: Ein durch seine tolle Atmosphäre gelungener Auftakt, der Lust auf mehr macht.