Der Schöne und das Biest

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shanna Avatar

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Die 16-jährige Zera ist ein herzloses Monster und das im buchstäblichen Sinn. Eine Hexe rettete sie zwar vor dem Tod, verdammte sie aber damit zu einem unsterblichen Dasein in ihren Diensten. Ihre Freiheit und ihr Herz bekommt sie nur zurück, wenn sie der Hexe dafür das Herz des Prinzen bringt. In der Verkleidung eines hübschen, harmlosen Mädchens gelangt sie als Heiratskandidatin in den Palast, doch hinter dieser Maske verbirgt sich eine gnadenlose Mörderin, sobald die Glut in ihr erwacht!

Mir hat die moderne Märchenhaftigkeit dieses Buchs gut gefallen. Einerseits spielt es in einer altertümlich anmutenden, mystischen Welt in der es Hexen, Magie und seltsame Kreaturen gibt, doch die Sprache die Zera benutzt ist jugendlich frech und von erfrischender Direktheit. Dieser krasse Widerspruch macht für mich den Charme der Geschichte aus und macht die Protagonistin vor allem für die jugendlichen Leser nahbar. Zera ist ein starker und auf den ersten Blick durch die Umstände ihrer Verwandlung unliebsamer Charakter. Doch sie hat bereits nach wenigen Seiten mein "Herz" gewonnen, da sie keine der üblichen weichgespülten Mädchenfiguren darstellt, sondern zu einer gefährlichen Waffe werden kann, wie sie es selbst genau erkennt.

Die Beschreibung der Welt und ihrer interessanten Kreaturen ist für meinen Geschmack etwas zu knapp ausgefallen. Es hätte die Handlung, die durchweg spannend ist, noch bildhafter und besser vorstellbar gemacht. Doch insgesamt ist es ein leicht und flüssig zu lesender Jugendroman, der mit einem überraschenden Cliffhanger endet und Lust auf den nächsten Teil macht.