Ein Interesannter Auftakt

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Rezension zu Heartless – Der Kuss der Diebin – Ein interessanter Auftakt einer Trilogie

Zuerst einmal meine Bewertung des Covers. Ich finde dieses liebevoll gestaltete Cover, einfach Zauberhaft. Die Applikationen der Haarnadeln, das feine Gesicht von Zera und das Schwert, wobei ich nicht weiß, ob es ihres oder das des Prinzen darstellen soll. Und das alle auf einem dunklen Untergrund, wirklich ganz bezaubernd.
Das Cover bekommt daher 5/5 Sternen.

Nun zum Inhalt. Zera ist eine Herzlose und so die Dienerin einer Hexe, die sie zu einer solchen machte. Sie wünscht sich nicht mehr zurück als ihr menschliches Leben, denn das Leben als Herzlose ist eine Qual. Keine Erinnerungen an das Leben als Mensch und dann die Glut, die jeden Herzlosen dazu treibt, sich in ein mordendes Monster zu verwandeln. Und dann bietet sich dem jungen Mädchen die Möglichkeit, ihr Herz und das der anderen Herzlosen ihrer Hexe, zurück zubekommen.
Sie muss nur das Herz des Prinzen Lucien stehlen und diese ebenfalls in einen Herzlosen verwandeln. Sie begibt sich zu einer Verbündeten der Hexen, lernt das Leben einer Hofdame kennen und kommt Stück für Stück dem Prinzen näher. In dieser Zeit lernt sie eine weitere Verbündete kennen und kommt auch dem Prinzen näher.
Zera durchläuft in dieser Zeit ein Gefühlschaos, und scheint sich mehr und mehr in der Rolle die sie spielt zu verlieben.
Naja und was soll ich sagen? Ich fand die Handlungsstränge durch aus vorhersehbar. Schon beim ersten Satz, wusste ich, wie dieses Buch wohl sein würde. Die ist nicht zwangsläufig schlecht, aber eben vorhersehbar. Die Handlung war für mich nichts neues, leider.
Zudem ging mir Zera mit der Zeit mehr und mehr auf den Senkel. Sie versank mehr und mehr in Selbstmitleid und dieses aufgesetzt freche und vorlaute fand ich beim Lesen einfach nur anstrengend. Versteht mich nicht falsch, die Geschichte an sich fand ich trotzdem in Ordnung, aber wenn die Protagonistin nervt, ist das Lesen manchmal zäh.
Auch das Ende, das offen ist, hat mich nicht wirklich umgehauen. Es war durch Einwürfe in der Gesichte, doch recht schnell klar, dass die totgeglaubte Schwester des Prinzen wohl doch noch lebt.
Der Plot bekommt daher von mir nur 3/5 Sternen.

Der Schreibstil allerdings hat mir gut gefallen, schön flüssig und einfach lesbar. Ich konnte den Worten gut folgen. Keine komplizierten Satz - Verflechtungen oder ähnliches. Vielleicht dann und wann etwas plump, aber ansonsten gut.
Der Schreibstil bekommt daher von mir 4/5 Sterne.

Insgesamt, kann ich das Buch schon empfehlen, ich würde es aber als eher leichte und einfache Lektüre ansehen.