Heartless Hunter
Heartless Hunter – Der rote Nachtfalter ist ein eindrucksvoller Auftakt einer düsteren Fantasy-Dilogie, die mit emotionaler Tiefe, vielschichtigen Figuren und einem atmosphärischen Weltenbau überzeugt. Im Mittelpunkt steht Rune, eine junge Hexe, die sich aus Überlebensgründen dem Regime unterordnet und ihre eigene Großmutter verrät – ein Verrat, der sie zwar rettet, aber innerlich zerreißt. Nach außen gilt sie als Heldin der Republik, doch in Wahrheit führt sie ein gefährliches Doppelleben: Als „Roter Nachtfalter“ hilft sie anderen Hexen zur Flucht. Dabei gerät sie ins Visier des gefürchteten Hexenjägers Gideon Sharpe, den sie zu verführen versucht – ein riskanter Schachzug, bei dem sich bald die Grenzen zwischen Wahrheit und Täuschung, zwischen Hass und Anziehung auflösen.
Der Schreibstil von Kristen Ciccarelli ist atmosphärisch, bildhaft und gleichzeitig emotional zugänglich. Trotz der Erzählweise in der dritten Person spürt man die innere Zerrissenheit und Stärke der Protagonistin hautnah. Die Dynamik zwischen Rune und Gideon ist intensiv und entwickelt sich mit Bedacht – ganz im Stil eines gelungenen Enemies-to-Lovers-Tropes. Besonders stark gelingt der Autorin, beide Figuren nicht in Schwarz-Weiß-Schemata zu pressen. Gideons Hintergrund, seine Traumata und Beweggründe verleihen seiner Rolle als Hexenjäger eine verstörend nachvollziehbare Tiefe. Auch die Nebenfiguren, allen voran Alex – Gideons Bruder und Runes Verbündeter – sind liebevoll ausgearbeitet und tragen zur emotionalen Komplexität der Geschichte bei.
Neben der überzeugenden Figurenzeichnung beeindruckt das düstere Setting, das eine beklemmende, aber faszinierende Atmosphäre schafft. Das Magiesystem ist schlüssig und glaubwürdig in die Welt eingebettet, in der politische Intrigen und gesellschaftliche Repression einen ständigen Spannungsbogen aufrechterhalten. Dabei schreckt die Autorin nicht vor grausamen Details zurück – etwa wenn Hexen öffentlich zur Abschreckung gefoltert werden –, was die Gefahrenlage für Rune umso greifbarer macht.
Heartless Hunter überzeugt mich als mitreißende Mischung aus Romantasy, Rebellion, Intrigen und emotionaler Zerrissenheit. Der zweite Band kann mir gar nicht schnell genug kommen!
Der Schreibstil von Kristen Ciccarelli ist atmosphärisch, bildhaft und gleichzeitig emotional zugänglich. Trotz der Erzählweise in der dritten Person spürt man die innere Zerrissenheit und Stärke der Protagonistin hautnah. Die Dynamik zwischen Rune und Gideon ist intensiv und entwickelt sich mit Bedacht – ganz im Stil eines gelungenen Enemies-to-Lovers-Tropes. Besonders stark gelingt der Autorin, beide Figuren nicht in Schwarz-Weiß-Schemata zu pressen. Gideons Hintergrund, seine Traumata und Beweggründe verleihen seiner Rolle als Hexenjäger eine verstörend nachvollziehbare Tiefe. Auch die Nebenfiguren, allen voran Alex – Gideons Bruder und Runes Verbündeter – sind liebevoll ausgearbeitet und tragen zur emotionalen Komplexität der Geschichte bei.
Neben der überzeugenden Figurenzeichnung beeindruckt das düstere Setting, das eine beklemmende, aber faszinierende Atmosphäre schafft. Das Magiesystem ist schlüssig und glaubwürdig in die Welt eingebettet, in der politische Intrigen und gesellschaftliche Repression einen ständigen Spannungsbogen aufrechterhalten. Dabei schreckt die Autorin nicht vor grausamen Details zurück – etwa wenn Hexen öffentlich zur Abschreckung gefoltert werden –, was die Gefahrenlage für Rune umso greifbarer macht.
Heartless Hunter überzeugt mich als mitreißende Mischung aus Romantasy, Rebellion, Intrigen und emotionaler Zerrissenheit. Der zweite Band kann mir gar nicht schnell genug kommen!