Viel Potenzial, schlechte Umsetzung
Protagonistin:
Rune Winters ist eine Hexe. Blöderweise gab es bis vor 2 Jahren drei Hexen, die über die Insel geherrscht haben und die waren böse. Also müssen jetzt alle Hexen sterben, denn logischerweise müssen alle Hexen böse sein. Ziemlich drastisch, wenn man mich fragt.
Auch Rune findet das nicht so toll und rettet zusammen mit ihren Freunden alle Hexen vor der Hinrichtung, die sie retten kann. Damit das klappt und sie die Informationen bekommt, die sie für die Rettungsaktionen braucht, spielt sie allen das oberflächliche Dummchen vor – eine clevere Taktik, die mir anfangs gut gefallen hat. Leider bleibt Rune als Figur insgesamt eher blass. Ihre Handlungen wirken nicht immer nachvollziehbar, ihre Gedankenwelt bleibt oberflächlich. Ich hätte mir deutlich mehr Tiefe und emotionale Entwicklung gewünscht.
Story:
Als erneut eine Hexe gefangen genommen wird, setzt Rune alles daran, sie zu retten – und versucht, sich dafür an Gideon, den Hauptmann der Blutwache, heranzuspielen. Was sie nicht weiß: Auch Gideon vermutet, dass sie die gesuchte „Rote Nachtfalter“-Hexe ist – jene, die seit zwei Jahren immer wieder Gefangene befreit. Er will sich ihr nähern, um Beweise zu sammeln und sie hinrichten zu lassen.
Die Ausgangslage klingt spannend – beide belügen sich gegenseitig, um an Informationen zu gelangen. Doch leider verliert sich die Story schnell in Wiederholungen. Jahrelang hat Rune erfolgreich eine Rolle gespielt, aber kaum steht ihr ein der attraktive Hexenjäger gegenüber, scheint sie all ihre Vorsicht zu vergessen, will sich ihm nur noch in die Arme werfen und riskiert dabei auch noch ihr Leben – das fand ich absolut unplausibel. Statt einer klugen, entschlossenen Protagonistin erleben wir eine Figur, die sich mehr von Gefühlen leiten lässt als von gesundem Menschenverstand.
Auch Gideons innere Monologe wirken ermüdend. Seine Gedanken drehen sich in einer Endlosschleife zwischen Pflichtgefühl, Verdacht und familiärer Loyalität – ohne nennenswerte Entwicklung.
Das Ende hat mich ebenfalls enttäuscht. Entscheidungen der Figuren wirkten unlogisch und inkonsequent, besonders Runes plötzliche Wendung hin zu einem gefährlichen Zauber und ihr fehlendes Mitgefühl oder Zorn nach einem massiven Vertrauensbruch. Diese Wendung passt schlicht nicht zu dem Bild, das vorher von ihr gezeichnet wurde. Vielleicht liefert Band 2 hier noch Erklärungen, aber im Moment bleibt vieles unbefriedigend.
Schreibstil:
Der Stil ist angenehm und lässt sich flüssig lesen. Besonders die kurzen Kapitel sorgen für Tempo, sodass man trotz aller Kritik recht zügig durch das Buch kommt. Der Perspektivwechsel zwischen Rune und Gideon bringt zusätzliche Spannung und gibt Einblick in beide Seiten der Täuschung – das hat mir gut gefallen.
Fazit:
Obwohl sich Heartless Hunter leicht lesen lässt und eine spannende Grundidee bietet, hat es mich nicht wirklich überzeugt. Die Figuren bleiben eindimensional, ihre Gedanken wiederholen sich ständig, und die Handlung verliert durch unlogische Entscheidungen an Glaubwürdigkeit. Schade – das Potenzial war da, aber die Umsetzung konnte es nicht ausschöpfen.
Rune Winters ist eine Hexe. Blöderweise gab es bis vor 2 Jahren drei Hexen, die über die Insel geherrscht haben und die waren böse. Also müssen jetzt alle Hexen sterben, denn logischerweise müssen alle Hexen böse sein. Ziemlich drastisch, wenn man mich fragt.
Auch Rune findet das nicht so toll und rettet zusammen mit ihren Freunden alle Hexen vor der Hinrichtung, die sie retten kann. Damit das klappt und sie die Informationen bekommt, die sie für die Rettungsaktionen braucht, spielt sie allen das oberflächliche Dummchen vor – eine clevere Taktik, die mir anfangs gut gefallen hat. Leider bleibt Rune als Figur insgesamt eher blass. Ihre Handlungen wirken nicht immer nachvollziehbar, ihre Gedankenwelt bleibt oberflächlich. Ich hätte mir deutlich mehr Tiefe und emotionale Entwicklung gewünscht.
Story:
Als erneut eine Hexe gefangen genommen wird, setzt Rune alles daran, sie zu retten – und versucht, sich dafür an Gideon, den Hauptmann der Blutwache, heranzuspielen. Was sie nicht weiß: Auch Gideon vermutet, dass sie die gesuchte „Rote Nachtfalter“-Hexe ist – jene, die seit zwei Jahren immer wieder Gefangene befreit. Er will sich ihr nähern, um Beweise zu sammeln und sie hinrichten zu lassen.
Die Ausgangslage klingt spannend – beide belügen sich gegenseitig, um an Informationen zu gelangen. Doch leider verliert sich die Story schnell in Wiederholungen. Jahrelang hat Rune erfolgreich eine Rolle gespielt, aber kaum steht ihr ein der attraktive Hexenjäger gegenüber, scheint sie all ihre Vorsicht zu vergessen, will sich ihm nur noch in die Arme werfen und riskiert dabei auch noch ihr Leben – das fand ich absolut unplausibel. Statt einer klugen, entschlossenen Protagonistin erleben wir eine Figur, die sich mehr von Gefühlen leiten lässt als von gesundem Menschenverstand.
Auch Gideons innere Monologe wirken ermüdend. Seine Gedanken drehen sich in einer Endlosschleife zwischen Pflichtgefühl, Verdacht und familiärer Loyalität – ohne nennenswerte Entwicklung.
Das Ende hat mich ebenfalls enttäuscht. Entscheidungen der Figuren wirkten unlogisch und inkonsequent, besonders Runes plötzliche Wendung hin zu einem gefährlichen Zauber und ihr fehlendes Mitgefühl oder Zorn nach einem massiven Vertrauensbruch. Diese Wendung passt schlicht nicht zu dem Bild, das vorher von ihr gezeichnet wurde. Vielleicht liefert Band 2 hier noch Erklärungen, aber im Moment bleibt vieles unbefriedigend.
Schreibstil:
Der Stil ist angenehm und lässt sich flüssig lesen. Besonders die kurzen Kapitel sorgen für Tempo, sodass man trotz aller Kritik recht zügig durch das Buch kommt. Der Perspektivwechsel zwischen Rune und Gideon bringt zusätzliche Spannung und gibt Einblick in beide Seiten der Täuschung – das hat mir gut gefallen.
Fazit:
Obwohl sich Heartless Hunter leicht lesen lässt und eine spannende Grundidee bietet, hat es mich nicht wirklich überzeugt. Die Figuren bleiben eindimensional, ihre Gedanken wiederholen sich ständig, und die Handlung verliert durch unlogische Entscheidungen an Glaubwürdigkeit. Schade – das Potenzial war da, aber die Umsetzung konnte es nicht ausschöpfen.