Ein mehr als gelungener Auftakt der Heimat-Saga!

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schwedenbiene Avatar

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Der erste Teil einer Familiensaga.
Vor dem heraufziehenden Sturm des Zweiten Weltkriegs entfaltet sich das dramatische Schicksal der schlesischen Familie Sadler von 1928 bis heute – eine Geschichte von Liebe und Leid, von Glück und Hoffnung.
Sehr authentisch und bildhaft schildert Münzer nicht nur den Zusammenhalt der Ortsbewohner,
sondern auch die Veränderungen der politischen Szenerie und deren Auswirkungen auf die Bevölkerung in den Jahren 1928 – bis zum 2. Weltkrieg.
In klaren Worten wird das Leben der Familie Stadler geschildert, die Auf und Abs, immer mit einer gewissen Spannung im Text.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen.
Die Charaktere und Ihre Entwicklungen sind wunderbar beschrieben
und man kann sich sehr gut mit ihnen Identifizieren.
Hier wird Zeitgeschichte aus Sicht einer Familie spannend vermittelt.
Der allmähliche Niedergang und Zerfall einer vergangenen Zeit wird
Unprätentiös und lebensnah erzählt, so das es nie rührselig oder kitschig wird.
Man merkt, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat. Dieser Roman zeigt was Heimat wirklich bedeutet.
Zumal die Familiengeschichte von Hanni Münzers eigener inspiriert ist.

Als Besonders gelungen finde ich die am Anfang des Buches geschriebene Personenliste und
die Landkarte von Schlesien mit den Grenzen von 1914.
Auch die Nachbemerkung ist sehr lesenswert, so wie die Zeittafel am Ende des Buches.
Ein mehr als gelungener Auftakt der Heimat-Saga!