Gelungener Auftakt

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Bauer wollte Laurenz, der jüngster Sohn der Sadler Familie, eigentlich nie werden. Doch der Tod seiner beiden Brüder im 1. Weltkrieg und durch ein Unglück auf dem Hof, zwingen den Komponisten gemeinsame mit seiner Frau Annemarie zurück in das schlesische Petersdorf. Irgendwie finden beiden Ihren Platz zwischen der strengen Schwiegermutter Charlotte, dem polnischen Knecht Oleg und Dorota, der Köchin und guten Seele des Sadlerhofs. Die Töchter Katharina und Franziska werden geboren und im Rhythmus der Jahreszeit vergehen die Jahre auf dem Beerenhof. Doch das Idyll kann nicht wenig wären und die ersten dunklen Wolken des NS Regimes ziehen auch im grenznahen Petersdorf auf. Immer wieder erregen die an Politik eigentlich nicht interessierten Sadlers die Aufmerksamkeit der Obrigkeit…
Am Anfang hatte ich eher vermutet, dass der Fokus mehr auf Tochter Franzi liegen wird und ihre Besonderheit den Nazis ein Dorn im Auge ist (Stichwort Euthanasie) und vorhersehbar ist was passieren wird. Aber dem war nicht so. Vielmehr ist die hochbegabte und wissbegierige Kathi für mich die Hauptperson des Buchs. Wobei mir fast alle Figuren mir alle ans Herz gewachsen sind, da Autorin sie liebevoll und detailliert charakterisiert hat. Durch diverse Wendungen mit Schicksalsschlägen aber auch Hoffung und Zusammenhalt bleibt die Geschichte immer spannend.Erst ca. 50 Seiten vor Endes des Romas, als ich mich fragte wie die offenen Fragen in so kurzer Zeit noch zufriedenstellend beantwortet werden sollen, ist mir wieder eingefallen, dass es eine Fortsetzung geben wird. Ich freue mich sehr auf ein Wiedersehen mit Kathi und Co. und hoffe die Zeit bis zum nächsten Buch geht schnell rum.