Eine Alternative zum Raubtier-Kapitalismus ist auch in der deutschen Praxis möglich!

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andi_3000 Avatar

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Das Buch „Heimat muss man selber machen“ ist ein Beispiel für humanistisches Unternehmertum, abseits von Gewinnmaximierung und Profitgier, anhand der autobiografischen Erfolgsstory der Autoren Sina Trinkwalder.

Und genau hier liegt für mich die Stärke des Buches! Denn in einer Zeit, in der viel über alternative Lebensentwürfe, ein stärkeres Miteinander, Nachhaltigkeit und Co. diskutiert wird, schildert die Autorin sehr eindrücklich wie sie es tatsächlich geschafft hat, eine mögliche Alternative auch in der Realität umzusetzen – mit allen Konsequenzen!

Hierbei wirkt ihre Geschichte sehr stimmig, ist ihre Argumentation nachvollziehbar und kann von jedem leicht verifiziert werden (siehe Google: Manomama).

Insbesondere ihre Darstellung des Heimatbegriffs und wie sich eben diese „Heimat“ für sie anders entwickelt hat (als für den Otto Normalverbraucher), lässt die Motivation bzw. den inneren Ansporn für das Projekt erkennen. Damit wird das Ganze greifbar und nachvollziehbar und lässt den Leser besser verstehen, warum Sina Trinkwalder so handelt, wie sie gehandelt hat.

Das erste Kapitel des Buches vermittelte mir den Eindruck, hier ein recht beeindruckenden Sprung ins kalte Wasser, also von der finanziell etablierten Werbeagenturbesitzerin hin zu einer unsicheren Zukunft mit Idealen, miterleben zu dürfen. Dies ist motivierend und spannend zu gleich, wirkt zugleich aber auch nicht moralisch belehrend.

Will man einen wirklichen nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel erreichen, sind solche realen Fallbeispiele wie das von Sina Trinkwalder vielleicht der beste Mutmacher und sollten viel öfter in den Fokus der Öffentlichkeit gelangen!

Inspirierend! Mal schauen welche interessanten Erkenntnisse das Buch noch so bereit hält :;)!