Bitterböse Abrechnung oder doch nur oberflächliches Geplänkel?

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suewid Avatar

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Hannah Lühmann will es in ihrem neuesten Roman wieder wissen. Bereits in der Leseprobe legt sie den Finger in eine frische Wunde unserer heutigen Zeit: die Frage, wann eine Frau eine gute Frau und Mutter ist.
Karriere und Kinder ohne persönliche Abstriche – ist das überhaupt möglich? Oder wäre der bessere Traum nicht der einer traditionellen Rolle als liebende Ehefrau zu Hause, die Kinder hütet und den Haushalt organisiert?

Dabei wird bereits in der Leseprobe deutlich, dass sowohl die modernen Medien wie Instagram als auch die aktuelle politische Lage in den Fokus rücken.
Ich bin sehr gespannt, wie Frau Lühmann all diese Themen in ihrer Geschichte verwebt.

Jana als Protagonistin wirkt authentisch, doch auch ihre Nachbarin Karolin weiß auf ihre unbeschwerte Art zu überzeugen – sie hat viel mehr zu verbergen, als man auf den ersten Blick vermuten würde.

Das Cover ist sehr klug gewählt: Der großformatige Titel zieht sofort alle Blicke auf sich, während das eigentliche Coverbild sich gekonnt im Hintergrund hält und trotzdem sehr passend wirkt. Es vermittelt den Eindruck einer Idylle, die trügerisch sein kann.