Das Buchcover, der Titel und die ersten Seiten von „Heimat“ haben mich direkt angesprochen— vermutlich so wie sich Jana, deprimiert von der Lebenssituation, in der sie sich mit ihrer dritten Schwangerschaft nun arbeitslos, in neuem Umfeld auf dem Lande befindet, von Karolin angesprochen gefühlt hat. Karolin, die zu schön und zu nett wirkt, um sie nicht zu mögen, und die perfekte Familie zu haben scheint und die mit dem Elan in ihrer Hausfrauen- und Mutterrolle ausgeht, den sich Jana vielleicht auch wünscht. Ein spannender Einstieg in ein psychologisch und gesellschaftlich komplexes und wichtiges Thema. Der Schreibstil ist nah und leicht zu lesen und freue mich, welche Erkenntnisse Janas und Karolins Freundschaft zu Tage bringen wird und hoffe auch, dass die bereits angeschnittene politische Ebene des Landlebens nicht zu kurz kommt.