Es passiert schleichend
        Spannend ist, wie man auf diesen ersten Seiten des Buches den Unterton eher wahrnimmt, als er sich auch thematisch einfindet. Den Unterton des schönen Lebens auf dem Land, das Karolin hier unserer Protagonistin vorlebt, als glückliche Mutter vieler Kinder, die irgendwie über den Dingen schwebt. Anders als die Protagonistin, die scheinbar von Anfang an zu viel jongliert, sich einfinden muss. Und trotz des Unwillens, der Außenperspektive auf diesen durch inszenierte scheinbare Leichtigkeit und Lebensfreude, die rechte Traditionen und Glaubenssätze verschleiert, schafft es die Autorin, schon auf den ersten Seiten auch das schleichende Verständnis einzuweben. Die Faszination ist das Schlimme, die sich hier breitmacht und der sich nicht alle entziehen oder sie überhaupt als solche erkennen können. 
      
    