Auch wenn die kritische Beleuchtung konservativer Rollenbilder und des „Tradwife“-Phänomens durchaus ein wichtiges Thema aufgreift, konnte mich die Umsetzung nicht erreichen. Die starke Konzentration auf politische und gesellschaftliche Aspekte, gepaart mit einem Setting, das stark vom ländlichen Milieu geprägt ist, ließ mich als Leserin eher distanziert zurück. Statt einer differenzierten Auseinandersetzung hatte ich stellenweise das Gefühl, dass die Inszenierung unausgewogen ist und ungewollt Narrative bestärkt, die sie eigentlich hinterfragen sollte.